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Nicht nur das egyptische Pfund ist betroffen!

Das ägyptische Pfund erlebte im März 24 erneut eine Abwertung von 33 Gynay auf 55 Gynay zum Euro. Ich erinnere mich, dass wir für einen Euro im Jahr 2011 8 LE gewechselt haben. Seit dem ist es jedoch relativ stabil, im Gegensatz zum Euro.
Der Referenzwert zum Euro macht die Inflation sichtbar. In Deutschland geht das schleichend. Doch wenn man als Referenz Gold nimmt, dann sieht man, dass auch die vermeintlich harte Währung "Euro" oder auch "Dollar" im freien Fall ist.
Vor 5 Jahren hat ein Gramm Gold 52€ gekostet.
Vor 5 Jahren hat man für 1€ etwa 18 LE bekommen. 1 Gramm Gold kostete somit 935 LE.
Heute bezahlt man für 1 Gramm Gold 115€.
Heute bekommt man für 1€ etwa 55 LE. 1 Gramm Gold kostet somit 6325 LE.
Gemessen am Euro, hat Ägypten "nur" eine Inflation von etwa 200%. Für einen Euro bekommt man etwa das 3fache als vor 5 Jahren.
Gemessen am Gold hat der Euro eine Inflation von 121%. Gold kostet jetzt um das 1,2 fache mehr oder, der Wert des Euros hat sich halbiert.
Gemessen am Gold hat das ägyptische Pfund jedoch eine Inflation von 575%.
Für die Einheimischen ist die Abwertung eine mittlere bis große Katastrophe. Erneut eine Verteuerung der Lebensunterhaltskosten, importierte Waren unbezahlbar. Das günstigste Auto kostet derzeit über eine halbe Million ägyptische Pfund, und das bei einem Mindestlohn von 6000 LE, den nicht jeder bekommt. Einheimische Lebensmittel verteuern sich etwa um 10%, weil auch die Energiepreise angehoben wurden und der Transport deshalb teurer ist. Man kann sich die Kosten hier
einmal ansehen.
Für die Touristen ist jedoch immer noch vieles günstiger als in Deutschland, besonders Dienstleistungen. Deshalb ist es mir unverständlich, dass man in den Social Medien jeden Fahrer, der vom Flughafen, für eine Strecke von 25 KM, mehr als 120 LE fordert, als Betrüger beschimpft. Die Geiz ist geil Gesellschaft ist unerträglich. Ein Auto braucht durchschnittlich 10 Liter Sprit auf 100 KM. Der Liter Sprit kostet inzwischen 19 LE. Das sind bei 25 KM allein über 50LE Spritkosten und noch zusätzlich 30 LE Flughafengebühren. Die Fahrer müssen zwischen 20 und 40% Kommission für die Vermittlung von Fahrten bezahlen, das Auto kostet auch Unterhalt.
Hinweis: Wir bezahlen für eine Inspektion bei einem Suzuki Alto etwa 12.000-15.000 LE!
Tipp: Bezahle pro KM 10 LE. Für eine Strecke von 25 KM vom Flughafen sollten somit mindestens 250 LE bezahlt werden. Siehe dazu auch meinen Blog!
Leidiges Thema Trinkgeld
Fremdwährung ist immer noch wichtig für den Staat. Deshalb ist es nur den Touristischen Firmen erlaubt, teilweise sogar verpflichtet, in Fremdwährung die Bezahlung anzunehmen. Dazu zählen Hotels, Ausflüge, alle Facilities in den Hotelanlagen. Dazu zählt nicht der Kellner oder der Supermarkt nebenan. Dieser hat Probleme das Geld zu wechseln.
Hinweis: Grundsätzlich wird nur Fremdwährung in Scheinen gewechselt. Scheine, die
beschrieben oder eingerissen sind, werden von
keiner
Bank gewechselt. Das gleiche gilt natürlich für Münzen, die gar nicht angenommen werden!
Natürlich nimmt ein Angestellter lieber einen Euro als 10, 20 oder 50 LE. Der Gegenwert ist jetzt 60LE, dann ist er glücklich. Und wenn man ihn noch glücklicher machen möchte, dann gibt man nicht mehr unter 100 LE Trinkgeld.
Tipp: Im Restaurant gibt man 10% des zu zahlenden Betrages Trinkgeld. Trinkgeld zwischendurch 100 LE, Trinkgeld für Reiseführer Tagesausflug 300 LE pro Person. Lese dazu auch meinen Blog.
Wie man am Automaten wechselt, hat
Andreas
demonstriert! Wer den Wert nicht im Kopf ausrechnen kann, der soll sich eine Liste machen.
- 1 Euro sind 55 LE,
- 2 Euro 110 LE ... .
Das haben wir doch in der 4. Klasse gelernt!
Seit einem Jahr ist das Pfund im Verhältnis zum Dollar/Euor stabil
Deshalb bin ich optimistisch, dass Ägypten sich in den nächsten Jahren zu einem wirtschaftlich stabilen Land entwickelt. Immerhin hat Ägypten ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt
(BIP) pro Einwohner und steht in Afrika auf Platz 9.
Exportiert
werden hauptsächlich, Obst und Gemüse, dann Erdöl. Aber auch Bodenschätze wie Gold, Granit und Marmor tragen dazu bei. Dennoch produziert Ägypten zu wenig, sodass die meisten Gebrauchstgüter importiert werden müssen. Für diese Importe brauchen die Händler harte Devisen, die nicht mehr erhältlich waren. Deshalb stieg der Schwarzmarkt. Aufgrund des Ras el Hekma-Deals
und der damit verbunden Millarden Zahlung zuzüglich des erhöhten Rettungskredites der IWF von 8 Milliarden, statt 3 Milliarden, wurde der Schwarzmarkt gestoppt, in dem die Banken wieder Dollars ausgaben. Gerade für Geschäftsleute war dies enorm wichtig. Egal, ob Autos, Elektrogeräte oder Ersatzteile für Tauchcenter und Quadanbieter, alle brauchen harte Währung, um die Waren bezahlen zu können und den Handel wieder anzukurbeln.
Auch durch die Mitgliedschaft bei den BRICS
Ländern erhofft man sich natürlich mittelfristig eine Dollarunabhängigkeit durch eine gemeinsame Handelswährung.
Nicht zu vergessen, dass Ägypten in erneuerbarer Energie ein jährliches Wachstum von über 8% prognostiziert.
Sei es, den 4 größten Solarpark in Assuan zu bauen, oder den gigantischen Windpark in Zafarana
zu toppen.
Und wer es noch nicht gesehen hat: Zwischen Kairo und Ain Sohna beginnt bereits der Bau des 2000 KM langen Bahnnetzes durch ganz Ägypten! Zuschlag hat dafür Siemens
bekommen, die gemeinsam das Projekt mit Orascom umsetzen werden.
Es bleibt zu hoffen, dass all diese Maßnahmen greifen und die Prognosen stimmen, dass das Ende der Liquiditätskrise sich abzeichnet und die Währung sich jetzt langfristig stabilisiert.

Erinnert ihr euch noch an die Umstellung zum Euro? Auf einmal haben die Kellner nur noch die hälfte Trinkgeld bekommen, weil die Restaurantpreise einfach erhöht wurden, oft einfach nur die Währung auf der Speisekarte ausgetauscht, aber das Trinkgeld wurde in Mark umgerechnet und halbiert. Da bezahlte man auf einmal für eine Pizza nicht mehr 8 DM, sondern 8 €, ein Glas Wein nicht mehr 4,50 DM, sondern 4 €, aber in der Summe gab es statt 2,50 € (weil die Rechnung 25 € machte) nur 1 € Trinkgeld, denn 2 Mark sind doch genug! Ich habe mich deshalb immer an der 10 % Regel orientiert und nicht umgerechnet, denn das ist die Faustformel, mit der man immer richtig liegt. Und genauso ist es in einem fremden Land, also zum Beispiel hier in Ägypten. Allgemeines Es ist bei den Einheimischen üblich, dass immer Einer für alle bezahlt. Deshalb kann es zu Unstimmigkeiten kommen, auch wenn man bereits zu Beginn um getrennte Rechnungen gebeten hatte. Der nächste Unterschied liegt darin, dass die Aufgaben eines Kellners, im Gegensatz zu Europa, hier in verschiedene Arbeitsschritte auf verschiedene Mitarbeiter aufgeteilt wird. Einer platziert, einer nimmt die Bestellung an, einer bringt die Speisen, einer räumt ab, einer kassiert und der niedrigste Rang säubert die Tische. Das liegt daran, dass man möglichst vielen Mitarbeitern Arbeit geben möchte. Eine weiterer, eklatanter Unterschied ist der Endpreis auf der Menükarte. Achten Sie immer darauf, ob in den Preisen 12 % Service und 14 % Steuern enthalten sind. Im Gegensatz zu Deutschland, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist, „Inklusivpreise“ anzugeben, hat man hier den Spielraum, die Preise ohne Service oder/und Steuer auszuweisen. Da kann man schon mal erschrecken, wenn aus dem vermeintlich günstigen Restaurantbesuch ein relativ teurer wird, weil auf einmal 26% mehr bezahlt werden muss. Paradoxerweise bemerke ich immer wieder, dass Gäste vollkommen entsetzt über die geringen Löhne sind, trotzdem beim Trinkgeld knausern, oder sie wissen einfach nicht, was üblich ist. 10 % der Rechnungssumme gibt man dem Kellner extra als Trinkgeld! Achtung: Die 12 % Servicegebühr bedeutet nicht, dass die der Kellner erhält! Deshalb entbindet es den Gast auch nicht vom Trinkgeld. Die Servicegebühr ist für die Bezahlung des Personals, also für alle! Hinweis: Ägypten hat etwa 110 Mio. Einwohner. Der Mindestlohn wurde von 2000 LE vor 10 Jahren, als der Umrechnungskurs noch 1 € zu 8 LE war, inzwischen auf 6000 LE angehoben, obwohl heute der Wechselkurs etwa bei 1 zu 55 liegt. Trotzdem ergibt es keinen Sinn, das Gehalt in Euro umzurechnen und mit europäischen Gehältern zu vergleichen. Der Mindestlohn sollte einfach im Hinterkopf behalten werden, damit der Wert des Geldes hier besser eingeschätzt werden kann. Siehe dazu meinen Blog Wann und wie bezahlt man im Restaurant? Tatsächlich ist es hier in Ägypten sehr einfach. Man informiert den Kellner, der die Bestellung aufgenommen hat, dass man bezahlen möchte. E ntweder prägt man sich den ägyptischen Satz ein: „Low sama7t, el Check, min fadlak.“, oder man gibt ein Zeichen, in dem man, auch mit „Low Sama7t“, auf sich Aufmerksam macht und dann die Handkante der einen Hand auf die flache Handinnenseite der anderen Hand legt. Wer mit Kreditkarte zahlen möchte, zeigt diese einfach oder sagt dem Kellner „Visa, min fadlak“. Die Rechnung wird in einer Mappe oder einem Kästchen gebracht. Nachdem die Summe kontrolliert wurde, besonders wenn man eine Aufsplittung wollte, legt man dann das Bargeld zur Rechnung in die Mappe und gibt diese dem Kellner, der dann das Wechselgeld darin zurückbringt. Jetzt lässt man einen Teil des Wechselgeldes in der Mappe oder legt etwas dazu. Wenn man das komplette Restgeld als Trinkgeld geben möchte, dann gibt man einfach die Mappe direkt wieder zurück mit dem Wort „shukran“. Tipp: Wer mit Kreditkarte bezahlt sollte trotzdem 10 % des Rechnungsbetrages als Trinkgeld in bar in die Rechnungsmappe legen. Hinweis: Achtung, die Kreditkartenlesegeräte haben inzwischen die Zahlentastatur verändert, damit niemand durch Beobachtung die Geheimzahl nachvollziehen kann. Bedeutet jedoch, genau auf das Lesegerät schauen! Wem gibt man wie viel? Wie bereits erwähnt, sind die Löhne hier sehr gering. Und tatsächlich wird auch in Berufen, die üblicherweise ein Trinkgeld bekommen, dies mit einkalkuliert. Hinweis: Münzen in Fremdwährung können nicht getauscht werden! Deshalb bitte Trinkgeld immer in Scheinen geben. Stand 10/24 ist der Umrechnungskurs etwa 1 € - 50 LE. Aus den Geldautomaten bekommt man meist 200 LE Scheine, die ca. 4 € entsprechen. An der Rezeption kann man diese in kleinere Scheine wechseln. Wer üblicherweise Personal 1 oder 2 Euro geben möchte, gibt demnach 50 oder 100 LE. Dem Zimmerpersonal kann man gut je 200 LE/5 € Schein zu Beginn, in der Wochenmitte und zum Ende einer Woche auf das Bett legen. Busfahrern/Bootscrew gibt man auch zwischen 50 LE und 100 LE pro Gast . Einem Dienstleister gibt man 10 % von der Rechnung. Also Chauffeure, Reiseführer, Kellner im à la Carte Restaurant. Öffentliche Toiletten 20 LE Taxi/Uber/... je gefahrener KM 0,20 €/10 LE plus 20 % Trinkgeld Euro oder ägyptische Pfund? Ich wiederhole mich gerne: Bezahlt werden sollte in Euro scheinen, besser in ägyptischen Pfund. Euromünzen sind respektlos gegenüber den Menschen hier. Sie bleiben natürlich höflich und nehmen sie an, können jedoch nichts damit anfangen und müssen das Geld aktiv bei den Touristen wieder in Scheine tauschen. Für Mitarbeiter der Tourismusbranche mit Kundenkontakt mag das kein Problem sein. Für den Roomboy, Gärtner oder der Toilettenfrau ist es beschämend, fremde Menschen ansprechen zu müssen, um die Münzen zu wechseln. Ja, selbstverständlich wollen sie lieber Euros, jedoch nur, weil man nicht entsprechend den Wert in Pfund gibt. Ägypter dürfen nicht mit Euros oder Dollars von der Polizei aufgegriffen werden, da der Besitz von Fremdwährung, außer für Geschäftsleute im Tourismus, nicht erlaubt ist. Die Euroscheine können von den Mitarbeitern in den ATM Automaten des Hotels direkt gewechselt werden, aber auch von jedem Touristen. Tipp: Gib mindestens 100 LE Trinkgeld! Wenn also jemand Sie bittet, Münzen zu tauschen, dann machen Sie das bitte und nehmen die Münzen mit nach Deutschland! Der Einzelhandel in Deutschland freut sich! Aber Achtung: die 1 Gineeh Münze sieht dem Euro sehr ähnlich! Fazit Ich hoffe, mit meinem Beitrag ein bisschen die Unsicherheit bezüglich des Trinkgeldes genommen zu haben. Übrigens, auch zu viel Trinkgeld ist nicht gut, denn dann wird die Erwartungshaltung aller höher. Trinkgeld ist und bleibt ein freiwilliges Geben für freundlichen und umsichtigen Service.

Das ägyptische Pfund erlebte im März 24 erneut eine Abwertung von 33 Gynay auf 55 Gynay zum Euro . Ich erinnere mich, dass wir für einen Euro im Jahr 2011 8 LE gewechselt haben. Seit dem ist es jedoch relativ stabil, im Gegensatz zum Euro. Der Referenzwert zum Euro macht die Inflation sichtbar. In Deutschland geht das schleichend. Doch wenn man als Referenz Gold nimmt, dann sieht man, dass auch die vermeintlich harte Währung "Euro" oder auch "Dollar" im freien Fall ist. Vor 5 Jahren hat ein Gramm Gold 52€ gekostet. Vor 5 Jahren hat man für 1€ etwa 18 LE bekommen. 1 Gramm Gold kostete somit 935 LE. Heute bezahlt man für 1 Gramm Gold 115€. Heute bekommt man für 1€ etwa 55 LE. 1 Gramm Gold kostet somit 6325 LE. Gemessen am Euro, hat Ägypten "nur" eine Inflation von etwa 200%. Für einen Euro bekommt man etwa das 3fache als vor 5 Jahren. Gemessen am Gold hat der Euro eine Inflation von 121%. Gold kostet jetzt um das 1,2 fache mehr oder, der Wert des Euros hat sich halbiert. Gemessen am Gold hat das ägyptische Pfund jedoch eine Inflation von 575%. Für die Einheimischen ist die Abwertung eine mittlere bis große Katastrophe. Erneut eine Verteuerung der Lebensunterhaltskosten, importierte Waren unbezahlbar. Das günstigste Auto kostet derzeit über eine halbe Million ägyptische Pfund, und das bei einem Mindestlohn von 6000 LE, den nicht jeder bekommt. Einheimische Lebensmittel verteuern sich etwa um 10%, weil auch die Energiepreise angehoben wurden und der Transport deshalb teurer ist. Man kann sich die Kosten hier einmal ansehen. Für die Touristen ist jedoch immer noch vieles günstiger als in Deutschland, besonders Dienstleistungen. Deshalb ist es mir unverständlich, dass man in den Social Medien jeden Fahrer, der vom Flughafen, für eine Strecke von 25 KM, mehr als 120 LE fordert, als Betrüger beschimpft. Die Geiz ist geil Gesellschaft ist unerträglich. Ein Auto braucht durchschnittlich 10 Liter Sprit auf 100 KM. Der Liter Sprit kostet inzwischen 19 LE. Das sind bei 25 KM allein über 50LE Spritkosten und noch zusätzlich 30 LE Flughafengebühren. Die Fahrer müssen zwischen 20 und 40% Kommission für die Vermittlung von Fahrten bezahlen, das Auto kostet auch Unterhalt. Hinweis : Wir bezahlen für eine Inspektion bei einem Suzuki Alto etwa 12.000-15.000 LE! Tipp : Bezahle pro KM 10 LE. Für eine Strecke von 25 KM vom Flughafen sollten somit mindestens 250 LE bezahlt werden. Siehe dazu auch meinen Blog! Leidiges Thema Trinkgeld Fremdwährung ist immer noch wichtig für den Staat. Deshalb ist es nur den Touristischen Firmen erlaubt, teilweise sogar verpflichtet, in Fremdwährung die Bezahlung anzunehmen. Dazu zählen Hotels, Ausflüge, alle Facilities in den Hotelanlagen. Dazu zählt nicht der Kellner oder der Supermarkt nebenan. Dieser hat Probleme das Geld zu wechseln. Hinweis: Grundsätzlich wird nur Fremdwährung in Scheinen gewechselt. Scheine, die beschrieben oder eingerissen sind, werden von keiner Bank gewechselt. Das gleiche gilt natürlich für Münzen, die gar nicht angenommen werden! Natürlich nimmt ein Angestellter lieber einen Euro als 10, 20 oder 50 LE. Der Gegenwert ist jetzt 60LE, dann ist er glücklich. Und wenn man ihn noch glücklicher machen möchte, dann gibt man nicht mehr unter 100 LE Trinkgeld. Tipp: Im Restaurant gibt man 10% des zu zahlenden Betrages Trinkgeld. Trinkgeld zwischendurch 100 LE, Trinkgeld für Reiseführer Tagesausflug 300 LE pro Person. Lese dazu auch meinen Blog. Wie man am Automaten wechselt, hat Andreas demonstriert! Wer den Wert nicht im Kopf ausrechnen kann, der soll sich eine Liste machen. 1 Euro sind 55 LE, 2 Euro 110 LE ... . Das haben wir doch in der 4. Klasse gelernt! Seit einem Jahr ist das Pfund im Verhältnis zum Dollar/Euor stabil Deshalb bin ich optimistisch, dass Ägypten sich in den nächsten Jahren zu einem wirtschaftlich stabilen Land entwickelt. Immerhin hat Ägypten ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner und steht in Afrika auf Platz 9. Exportiert werden hauptsächlich, Obst und Gemüse, dann Erdöl. Aber auch Bodenschätze wie Gold, Granit und Marmor tragen dazu bei. Dennoch produziert Ägypten zu wenig, sodass die meisten Gebrauchstgüter importiert werden müssen. Für diese Importe brauchen die Händler harte Devisen, die nicht mehr erhältlich waren. Deshalb stieg der Schwarzmarkt. Aufgrund des Ras el Hekma-Deals und der damit verbunden Millarden Zahlung zuzüglich des erhöhten Rettungskredites der IWF von 8 Milliarden, statt 3 Milliarden, wurde der Schwarzmarkt gestoppt, in dem die Banken wieder Dollars ausgaben. Gerade für Geschäftsleute war dies enorm wichtig. Egal, ob Autos, Elektrogeräte oder Ersatzteile für Tauchcenter und Quadanbieter, alle brauchen harte Währung, um die Waren bezahlen zu können und den Handel wieder anzukurbeln. Auch durch die Mitgliedschaft bei den BRICS Ländern erhofft man sich natürlich mittelfristig eine Dollarunabhängigkeit durch eine gemeinsame Handelswährung. Nicht zu vergessen, dass Ägypten in erneuerbarer Energie ein jährliches Wachstum von über 8% prognostiziert. Sei es, den 4 größten Solarpark in Assuan zu bauen , oder den gigantischen Windpark in Zafarana zu toppen. Und wer es noch nicht gesehen hat: Zwischen Kairo und Ain Sohna beginnt bereits der Bau des 2000 KM langen Bahnnetzes durch ganz Ägypten! Zuschlag hat dafür Siemens bekommen, die gemeinsam das Projekt mit Orascom umsetzen werden. Es bleibt zu hoffen, dass all diese Maßnahmen greifen und die Prognosen stimmen, dass das Ende der Liquiditätskrise sich abzeichnet und die Währung sich jetzt langfristig stabilisiert.

Jeder kennt Luxor und die Tempel, aber auf dem Weg dorthin in Quena gibt es den gut erhaltenen Dandara Tempel. Wenn man nach Süden Richtung Sohag fährt, erreicht man Abydos, wo die Tempelanlage von Sethos und Ramses II. zu finden ist. Diese beiden Tempel verbindet die Legende von Osiris, der mit seiner Schwester und Gemahlin Isis (Göttin mit den schönen Flügeln) Ägypten regierte. Sein Bruder Seth war sehr neidisch und tötete Osiris. Der erste Mordanschlag wurde von Isis vereitelt und Osiris wiederbelebt. Daraufhin griff Seth seinen Bruder erneut an und zerstückelte ihn. Er verteilte die Körperteile im ganzen Reich und warf den Penis den Fischen im Nil zum fressen vor. Doch Isis sammelte alle Teile wieder ein und setzte den Körper mit Gott Anubis, der für das einbalsamieren verantwortlich war, wieder zusammen. Der Gottkönig Re flößte Osiris erneut das Leben ein und durch ein Wunder wurde auch der Penis wieder hergestellt. Aus diesem Wunder wurde Isis schwanger und gebar den Sohn Horus, der später Hathor, die Göttin der Liebe heiratete. In Abydos wurde die Legende jährlich nachgespielt. Abydos hat die ältesten Tempel. Da die Guids aus Luxor kommen, bieten wird diesen Tempel nur in Verbindung mit Dandara/Qena an. Auch dieser Tempel ist etwas ganz besonderes und auch als Ausflug für Kinder geeignet. Ein kleiner Film zu Beginn zeigt, wie die Könige dort lebten. Da sogar die berühmte Cleopatra in diesem Tempel war und auch auf der Rückseite abgebildet ist, hat man die zeitliche Verbindung bis ins Römerreich nach Christus. Man kann auf den Spuren der Götter wandern und geht den Weg auf das Dach, wo regelmäßige Feierlichkeiten bei Essen und Musik gefeiert wurden. Doch auch nach unten, in eine Krypta kann man steigen. Der Einstieg kostet ein wenig Überwindung und am besten geht man rückwärts. Doch in der Krypta selbst kann man stehen. Der Besuch dieser Tempelanlagen ist auch eine kleine Zeitreise und deshalb auch für Touristen interessant, die das „echte“ Ägypten sehen wollen. Kleiderordnung: Wer sich auf die Spuren der Götter und Pharaonen macht sollte sich bewusst sein, das Tempelanlagen etwas heiliges sind. Deshalb ist es angemessen entsprechend Knie und Schultern bedeckt zu halten. Die dort lebenden Menschen tragen alle noch Galabeas und wir möchten als Gäste unseren Respekt mit der Einhaltung des internationalen Dresscodes entgegenbringen. Hinweis: Schließen Sie eine Auslandskrankenversicherung ab!

Die einen sagen „Urghada“, die anderen „Hurghada. Egal, wie man es ausspricht, in Kairo versteht das kein Mensch. Das haben wir vor 12 Jahren gemerkt, als es noch kein GPS gab und wir nicht wussten, in welche Richtung wir fahren müssen. Die arabische Schrift konnte ich leider auch nicht lesen. Das war der Zeitpunkt, an dem ich begann, mir Lesen und Schreiben beizubringen, um mindestens die Städtenamen entziffern zu können. Im Arabischen heißt die Stadt Ghadaqa, wobei man „GH“ der Lautschrift als „R“ ausspricht. Hurghada ist die bekannteste Stadt am Roten Meer. Sie liegt am Ende vom Golf von Suez, die Meeresenge zwischen Ägypten und der Halbinsel Sinai und ist eine sehr junge Stadt, die sich als Taucherparadies in den letzten 40 Jahren erst entwickelt hat. Durch den Tourismus sind aus allen Regionen die jungen Menschen hier hergekommen, um zu arbeiten. Deshalb haben wir wirklich alle Facetten von Ägyptern hier. Ich erkläre immer „Hurghada ist eine ostfriesische Stadt, alle wollen am Meer wohnen.“ Deshalb ist sie nur maximal 15 KM tief, aber 50 KM lang, zwischen den beiden Checkpoints El Gouna im Norden und Checkpoint Hurghada/Safaga im Süden. Die drei Straßen, die durch Hurghada führen, die Küstenstraße, innere Ringstraße und äußere Ringstraße treffen sich kurz vor den Checkpoints. Alle touristischen Städte können nur über einen Polizeicheckpoint erreicht werden. Tipp : Die Richtung kann man leicht feststellen. Meer rechts, das Gebirge (Gibael) links, man fährt Richtung Norden. Hinweis: Der höchste Berg außerhalb des Sinais ist „Gabael Shaiyb al Banat“ mit über 2000 Metern, Er liegt zwischen Hurghada und Safaga. Inzwischen haben wir über 200.000 Einwohner. Hinweis: Nach den römischen Zahlen wurde auch in Europa die aus Indien stammenden arabischen Zahlen übernommen. In Ägypten schreibt man eine andere Art von Indischen Zahlen. Das war auch das erste, was wir lernen wollten, um die Preise auf dem Markt lesen zu können. **Unsere Lieblingsplätze in Hurghada** der Film hier Wer an Sehenswürdigkeiten in Ägypten denkt, dem kommen als erstes die Tempel und Pyramiden in den Sinn. Klar, das sind geschichtiche Denkmäler, die unbedingt zum kulturellen Verständnis besichtigt werden müssen. Doch manchmal hat man nicht die Zeit oder Muse, während eines Relaxing Urlaubes sich auch noch kulturell zu bilden. Doch ein bisschen am Geschehen von seinem Urlaubsort teilzunehmen, das kann jeder! Marina, Fischmarkt und die El Mina Moschee Natürlich fahren wir an der Küste entlang, doch leider hat es bei der Vergabe der Bauplätze niemand bedacht, eine Promenade mit einzuplanen. Wir fahren die Old Sheraton Road entlang, die den Namen durch das in den 70er Jahren in Betrieb genommene Hotel erhalten hat, welches in den 90er Jahren von Sheraton übernommen wurde. Bedauerlicherweise ist dieses Hotel seit 1997 stillgelegt. Auch der nächste Aussichtspunkt ist ein Restaurant, was wir ungünstigerweise niemals geöffnet erleben durften, das Felfela. Es liegt fantasisch mit Blick auf das Rote Meer. Tipp: Zum Sonnenuntergang kann man von diesem Punkt aus das Meer rot schimmern sehen! Die Straße mündet dann in die bekannte Sheraton Road, die sich im Stadteil Sekkala befindet. Ungünstigerweise sind die Shopbesitzer sehr aufdringlich, sodass es keinen Spaß macht, dort zu flanieren. Tipp: Es gibt inzwischen verschiedene Shops von Cleopatra auf der Mamsha und 3Pyramids in Al Ahyaa, die fest ausgepreiste Ware haben. Jetzt schlendern wir über die Marina, die sich durch ein europäisches Flair auszeichnet. Auch hier ändert sich das Gesicht schlagartig, wenn die Sonne untergegangen ist. Das Leben erwacht mit Gästen und Musik, die abends etwas zu essen oder einfach nur ein Getränk genießen. Am Ende der Marina erwartet uns der Fischmarkt. Hinweis: Tatsächlich werden die Fische aus dem Roten Meer für den Eigenbedarf gefangen. Wir haben schon mehrmals miterlebt, dass als Gegenmaßnahme zur Überfischung das Fischen einfach durch die Behörde für die Entwicklung der Fischressourcen für mehrere Monate verboten wurde. Im Anschluß kommen wir an das Wahrzeichen von Hurghada, die Al Mina Moschee, die seit 2012 geöffnet ist. Sie ist ein Abbild für orientalisches Feeling und gilt als Orientierung vom Meer aus. Wir besichtigen die Moschee nur von außen. Zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr kann man sie auch innen besichtigen. Hinweis: Meine Meinung zum Dresscode kann man in meinem Blog nachlesen und im Film hören. Doch für den Besuch in dieser Moschee bekommt man einen Umhang. **Zurück geht es landesüblich** Der Hinweg ist touristisch orientiert, deshalb gehen wir die Parallelstraße zurück. Hier kann man das alltägliche Leben schnuppern. Kinder in Schuluniform, die sich an Autos hängen, um nicht nach Hause laufen zu müssen, Gemüseläden, Metzgereien an der Straße und Saftläden mit wirklich frischen Säften. Tipp: Trinken Sie einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft. Zum Zeichen, dass es gerade frischen Zuckerrohr gibt, stellt er einige Stangen vor seinen Laden. Alternativ kann man auch „Azir Lemoun“ testen, Saft aus der ganzen Limette, mit einem Schuß Milch, um die Bitterstoffe der Schale zu neutralisieren. **Dahar, das Herz Hurghadas** Hier kann man schlendern, ohne angesprochen zu werden. Tagsüber haben viele Geschäfte geschlossen, die Ägypter sind einfach nachtaktiv. Ich mag den alten Souq lieber, auch wenn es nur noch wenige Geschäfte gibt. Zwischen lebenden Hühnern, Tauben und Enten wird auch Obst und Gemüse verkauft. Hinweis : Auch wenn hier frisch geschlachtet wird, kann man das nicht sehen. Doch nicht nur Lebensmittel können hier gekauft werden. In den Geschäften werden Stoffe und Kurzwaren verkauft. Natürlich kann man auch Gewürze, Cremes oder Kleidung kaufen. Dazu einfach mal auf die andere Straßenseite gehen. Tipp: Die Bodenschwellen, die als Autofahrer sehr unangenehm auffallen, sind für Fußgänger eine große Hilfe. Hinter diesem „Matab“, der die Autos zum Anhalten zwingt, kann man einfach die Straße überqueren. St. Shenouda Kirche * Vater der Eremiten hier der Film 10% der ägyptischen Bevölkerung ist koptisch und gehören dem christlich-orthodoxen Glauben an. Da sich die Feiertage nach dem julianischen Kalender richtet, wird hier Weihnachten am 6. Januar und Ostern sogar einen Monat später gefeiert. So kommt es, das man Weihnachten hier nicht entflieht, sondern sogar zweimal feiern kann! Da die Kopten auch Schweinefleisch essen, gibt es natürlich in Ägypten auch Schweinemetzger. Hinweis: St. Paul und St. Anthony sind Eremiten, zu dessen Ehre zwischen Ras Gharib und Ain Sohna in den Bergen zwei Klöster erbaut wurden. **Kleine kulinarische Versuchungen** Was wäre eine Erkundung Hurghadas ohne auch ein wenig vom einheimischen Essen zu kosten? Auf dem Obstsouq kann man gerne Obst kaufen. Datteln werden das ganze Jahr getrocknet verkauft. Auch Gewürze oder Hibiscusblüten, aus dem der säuerliche, rote Tee gemacht wird, bekommt man hier viel günstiger als in den Touristischen Ecken. Tipp : Tatsächlich wird hier Safran aus Iran verkauft. 1 Gramm kostet 1€ Hawoushi ist ein mit Hackfleisch gefülltes Fladenbrot, was etw a 15 LE kostet. Es wird an verschiedenen Straßenständen verkauft. Neben dem alten Souq ist noch der Imbis, bei dem man auch Koshery essen kann. Es entstand aus den Resten der meist kohlenhydratereichen Zutaten wie Nudeln, Reis, Kichererbsen. Heute ist es ein aufwendiges Essen, weil diese Zutaten extra dafür gekocht werden. Dazu isst man eine Tomatensoße, flüssigen Knoblauch und man kann eine scharfe Soße noch darüber machen. Abgerundet wird das Essen mit gerösteten Zwiebeln. Und natürlich besuchen wir noch eine ägyptische Confiserie . Die süßen Versuchungen sind oft auch auf den Büffets zu finden. Da die Süße durch Zucker kommt, weniger mit Schokolade gearbeitet wird, kann man sich hier gut einen kleinen Vorrat kaufen. Es braucht keine Kühlung und darf in Deutschland eingeführt werden. Tipp: Wer bei den bereits zusammengestellten Tellern nichts findet, kann sich selbst die Leckereien zusammenstellen. Das Kilo kostet etwa 15€. **Fazit** Viele Hotels bieten einen Shuttleservice in die Sheraton Road an. Von da aus kann man schon einiges erleben. Wer nach Dahar möchte, der kann sich mit dem Taxi fahren lassen. Ich empfehle pro Kilometer 0,20€ zu bezahlen, mindestens jedoch 1€. Und wenn ihr eine persönliche Tour möchtet, können wir euch gerne helfen! Schaut einfach mal unseren Kurzfilm an!

Urlauber, die zum ersten Mal nach Ägypten kommen, unterschätzen oft die Entfernungen. Hier einige Tipps: Ausflüge nach Kairo sind am besten aus el Gouna oder Hurghada. Ab Safaga fährt man statt 5.5 Stunden (470km ab hrg) locker eine Stunde einfach länger. Ausflüge nach Luxor dagegen dauern aus El Gouna eine Stunde länger. Aus Hurghada etwa 4 Stunden. Achtung: Ausländer dürfen nachts nicht durch die Berge fahren. Deshalb können Ausflüge mit Ballonfahrt nur bei einem 2 Tages Trip gebucht werden. Marsa Alam ist etwa 250 km von Hurghada entfernt, Safaga 50 km. Deshalb buchen Gäste aus diesen Regionen besser vor Ort Ausflüge, nicht bei Hurghada ansässigen. Auch Insel Aufenthalte wie Orange Bay, Paradise oder Mahmya machen von dort aus keinen Sinn. So, ich hoffe, ein wenig Orientierung gegeben zu haben. Schönen Sonntag allen!

Vor unserem Haus stand ein junges Paar, das immer wieder auf ihr Smartphone sah und dann zu unserem Haus blickte. Der Fahrer, der sie gebracht hatte, war bereits weggefahren. Daher fragte ich sie, ob ich helfen könne. „Vermieten Sie Autos?“ Jetzt verstand ich! Unsere Autovermietung ist tatsächlich bei Google Maps eingetragen. „Ja, was sucht ihr denn?“ Es stellte sich heraus, dass die beiden tschechische Touristen waren und eine Woche in einem Hotel verbrachten. Ein Auto wollten Sie, um Kairo unabhängig zu erkunden. Allerdings dürfen unsere Mietautos nicht alleine nach Kairo oder Luxor gefahren werden. Warum? Im Falle eines Unfalls müssen wir immer benachrichtigt werden, und dann müssten wir eventuell unser Auto in Kairo suchen. Viele Leute sprechen kein Arabisch und könnten in der Wüste bei einer Panne Probleme haben. Das sind nur die wichtigsten Gründe. Warum sollte man Kairo nicht auf eigene Faust erkunden? Die Fahrt nach Kairo ist landschaftlich sehr schön, besonders die ersten 250 Kilometer, die am Meer entlang führen, bevor man durch die Berge zur neuen Hauptstadt gelangt. Die Strecke führt meist durch Wüste. Bei einer Autopanne hat man keinen ADAC zur Hilfe und muss sich selbst helfen. Ein Reifenplatzer kann schnell passieren. Es gibt zwar viele Tankstellen, aber dort wird oft nur Arabisch gesprochen. Ich habe selbst für einen Reifenwechsel, obwohl ich mich verständigen kann, in einem solchen Fall genauso viel bezahlt wie in Hurghada für einen neuen Reifen. Die Alternative, zu fliegen, ist zwar etwa zwei Stunden schneller, wird aber ab drei Personen deutlich teurer. Man benötigt zudem ein Taxi zum Flughafen und einen Fahrer in Kairo. Mit GPS findet man zwar alle Sehenswürdigkeiten, doch an den Pyramiden wird man sofort von den Händlern belästigt. Es kommt vor, dass man anhalten muss und erklärt bekommt, dass man nicht weiterfahren kann, sondern parken muss. Dann erhält man ein Eintrittsticket und eine Kutsche, und schon ist man den Händlern ausgeliefert. Der Preis für eine Besichtigung kann dabei bis zu 300 Euro betragen! Ein Guide ist nicht nur für Informationen da, sondern bietet auch Schutz vor den Händlern. Tipp: Wir können für Sie ein individuelles Programm erstellen, ohne dass wir Sie begleiten! Sie werden morgens mit einem touristischen Bus abgeholt, und in Kairo kommt unser deutschsprachiger Guide dazu. Pro Tag sollten maximal drei Sehenswürdigkeiten eingeplant werden. Die Kosten betragen etwa 170 Euro pro Person für Fahrer, Fahrzeug, Guide und Eintrittspreise, zuzüglich Verpflegung und Unterkunft. Wer nach Kairo reist, sollte unbedingt mindestens zwei Tage einplanen. Die größte Stadt Afrikas hat viel mehr zu bieten als nur die bekannten Pyramiden von Cheops, Mykerinos und Chephren. Diese gehören jedoch unbedingt zu einem Erstbesuch, ähnlich wie das Oktoberfest in München oder der Christkindlmarkt in Nürnberg. Ich fand die abendliche Sound & Light Show an der Sphinx ebenfalls sehr empfehlenswert. Daher entschieden wir uns für das Boutiquehotel Pyramids Valley , das in fußläufiger Entfernung zum Eingeang liegt. Leider findet die Lichtshow nicht mehr regelmäßig statt, auch nicht an den Tagen Mittwoch, Donnerstag und Freitag, sodass wir diesen Programmpunkt leider streichen mussten. Somit fiel auch das Hauptziel weg, die Show von der Dachterrasse des Hotels aus zu beobachten, und wir waren offen für neue Ideen. Daher suchten wir ein Hotel in der Nähe des Minahauses, also ziemlich nah am neuen ägyptischen Museum. Das Nozol Pyramids und Spa liegt hinter dem Minahaus und bietet ebenfalls einen Blick auf die Pyramiden, zumindest ab der zweiten Etage und von der Dachterrasse. Unser Zimmer in der ersten Etage wurde zwar mit Pyramidenblick teurer angeboten, hatte jedoch lediglich den Blick auf das Marriott. Hinweis: Wir buchen nur Zimmer ohne Pyramidenblick, da sich diese Zimmer an einer stark befahrenen Hauptstraße befinden. Die hinteren Zimmer sind hingegen sehr ruhig. 50€ Aufpreis pro Person. Das Abendessen ist bei unserem Angebot inklusive, und ich fand es interessant, dass die Halbpension direkt buchbar ist. Dafür werden 19 Euro berechnet, was relativ hoch ist. Positiv überraschte uns jedoch, dass es sich nicht um ein Büfett handelt, sondern man aus einer verkleinerten Speisekarte aussuchen kann. Man wählt Vorspeisen, Salate, einen Hauptgang und ein Dessert. Wer ein vollständiges 3-Gang-Menü genießen möchte, ist mit der Halbpension gut beraten, insbesondere, wenn man diese direkt für 15 Euro zum Zimmer hinzubucht. Wer allerdings nur Pizza oder ein anderes Hauptgericht essen möchte, sollte à la carte bestellen. Hinweis: Wie die meisten Hotels in Kairo hat auch dieses keine Alkohollizenz. Einige verkaufen Alkohol unter der Hand, aber hier nicht. Ich suchte nach einem anderen Hotel für unseren Ausflug für Wiederholer , bei dem der Schwerpunkt nicht auf den Pyramiden, sondern bei den Kirchen liegt. Als besonderes Highlight habe ich ein gemeinsames Abendessen auf einer Nilkreuzfahrt eingeplant. Daher musste das Hotel in der Nähe der Anlegestellen der Boote liegen und auch über einen Parkplatz verfügen. Ich entschied mich für das Nile-Sky-Hotel. Zu meiner Überraschung sollte ich mit den anderen Gästen in einem Fünfbett-Appartement übernachten. Obwohl es getrennte Zimmer gab, wollten wir das nicht. Nach einiger Diskussion erhielt ich schließlich mein eigenes Zimmer, das jedoch noch nicht bereit war, sodass ich ein wenig warten musste. Der Ausblick aus der 16. Etage ist beeindruckend . Der Lärm der Stadt ist in dieser Höhe nicht störend, und der 15-minütige Fußweg zum Boot vergeht schnell. Die Zimmer sind modern eingerichtet und gut ausgestattet. Hinweis: Im Hotel wird sehr spät Frühstück angeboten, deshalb tranken wir lediglich Kaffee. Mein persönliches Lieblingshotel befindet sich auf dem Weg nach Kairo, in der Nähe des Klosters St. Paul. Es wird von Mönchen betrieben und kann nur direkt gebucht werden. Das Hotel hat einen eigenen Strandbereich, schöne Zimmer, einen beeindruckenden Gebetsraum und ein Restaurant mit einheimischen Gerichten. Strategisch ist das Hotel nicht optimal gelegen, weshalb es eher als Highlight in das Programm integriert werden sollte, wenn man die Fahrt von Kairo nach Hurghada, beispielsweise mit Kindern, unterbrechen möchte. In diesem Fall wäre ein Besuch des Klosters ebenfalls lohnenswert. Das neueste Hotel, das wir nur für ein Mittagessen besucht haben, war das St. Regens in der Neuen Verwaltungshauptstadt. Diese Stadt ist voller Superlative: längste Magnetschwebebahn, größte Moschee, größte koptische Kirche und höchste Skyline. Natürlich hat man die Möglichkeit, die größte Moschee und die größte Kirche zu besichtigen. Wenn Sie Kairo auf eigene Faust erkunden möchten, können Sie uns gerne kontaktieren! Wenn Sie eine Begleitung wünschen, werfen Sie einen Blick auf unsere individuellen Angebote! Auf jeden Fall sollte man einmal in Kairo gewesen sein!

Kairo, die größte Stadt Afrikas, hat weit mehr zu bieten als nur den Khan el-Khalili und die Pyramiden. Da viele Besucher bereits das Weltwunder bewundert haben, bieten wir auch alternative Programme an. **Übernachtungsmöglichkeiten** Unser Lieblingshotel ist am Fuße der Sphinx . Wer gerne in der Nähe des neuen Ägyptischen Museums sein möchte, dem empfehlen wir das Nozol gegen 50€ Aufpreis p. Person. Als Alternative zum a la Carte Abendessen schläft man über den Dächern von Kairo. Leider gibt es hier erst ab 8.00 Uhr Frühstück. **Koptisches Viertel (1,5 Stunden)** Der koptisch-orthodoxe Glauben, der seinen Ursprung in Ägypten hat, wird heute von etwa 10 % der Ägypter praktiziert. Im Mittelpunkt dieser Glaubensrichtung stehen Maria und Jesus, die lediglich in Bildern dargestellt werden dürfen. Als im Jahr 600 n. Chr. die Muslime in Ägypten einfielen, fanden die Christen in den Klöstern Schutz. In Kairo besuchen wir das koptische Viertel mit der berühmten hängenden Kirche unter der Führung eines deutschsprachigen Guides. **Felsenkirche in Mokatam (2,5 Stunden)* * Ein besonderes Erlebnis ist die Höhlen- oder Felsenkirche auf dem Mokatam-Berg. Der Weg dorthin führt durch die "Müllstadt", die für mich die größte menschliche Recyclinganlage darstellt. Man kann den Weg mit dem Auto oder dem Tuktuk zurücklegen; das Tuktuk bietet neben visuellen Eindrücken auch ein einzigartiges Geruchserlebnis. Die Felsenkirche, die in den Fels geschlagen wurde, bietet Platz für mehrere tausend Menschen und ist nicht die einzige Kirche in der Umgebung. **Zivilisationsmuseum (2 Stunden)** Dieses moderne Museum vermittelt einen Überblick über die Entwicklung der ägyptischen Zivilisation von der Vorgeschichte, über das Alte Ägypten, die griechisch-römische Zeit, die Koptische Epoche und die Islamische Periode bis hin zum modernen Ägypten. Weiterhin kann man in der Halle der königlichen Mumien 22 überführte Mumien besichtigen. Zudem gibt es einen Souvenirshop und eine Cafeteria mit Blick auf die Stadt, bis hin zur Zitadelle, wo man entspannen und einen Kaffee genießen kann. Bitte denken Sie daran, ausreichend Geld mitzunehmen, da ein Cappuccino mit Kuchen etwa 10 € kostet. **Sakkara (3 Stunden)** Sakkara ist nicht einfach nur eine Pyramide, sondern die Begräbnisstätte der ehemaligen Hauptstadt Memphis. Neben einem fantastischen Blick auf den Dattelpalmenwald können Besucher die Stufenpyramide, verschiedene Gräber und das Serapeum besichtigen. Wir haben die Grabstätte von Ty in unser Programm aufgenommen, da sie kaum besucht ist und die Wandmalereien das tägliche Leben anschaulich darstellen. Das Serapeum umfasst 28 Grabnischen mit 24 leeren Sarkophagen. **Nil** Der längste Fluss der Welt, der Nil, teilt sich in Kairo und bildet das Nildelta. Entlang des Flusses finden sich zahlreiche Luxushotels. Wir haben ein neu renoviertes Apartmenthaus im 16. Stock entdeckt, das einen fantastischen Ausblick bietet. Während wir im Straßenkaffee einen Cappuccino genießen, kann man das geschäftige Treiben des Morgenverkehrs beobachten. Abends bietet sich die Gelegenheit, zu Fuß die Brücke zu überqueren und an Bord eines Restaurant-Schiffes eine orientalische Show mit ägyptischem Buffet zu erleben, bei der Bauchtänzerinnen zum Mitmachen einladen und der Derwisch beeindruckende Figuren vollbringt. **Dahshur (3 Stunden)** Etwa 30 Kilometer hinter Sakkara befinden sich die Rote und die Knickpyramide, die ersten Pyramiden. Sportliche Besucher können diese von innen besichtigen, müssen dabei jedoch über 300 Treppen in gebückter Haltung überwinden und etwa 100 Stufen nach oben steigen – d er Rückweg ist ebenfalls herausfordernd. **Klöster (2 Stunden)** Auf dem Rückweg zwischen Ain Sokhna und Ras Gharib liegen die beiden Klöster St. Paul und St. Anthony, die zu Ehren der beiden Einsiedler erbaut wurden. Hier kann man 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit reisen und das Leben im Kloster bewundern, das noch heute von Mönchen bewohnt wird. **Bergbahn Galala (1,5 Stunden)** In der neuen Universitätsstadt Galala gibt es eine Seilbahn , die die Stadt mit dem Meer verbindet. Diese Fahrt sollte man mit etwa 1,5 Stunden einplanen. **Neue Hauptstadt (3 Stunden) ** Die neue Verwaltungshauptstadt beeindruckt mit Superlativen: die längste Magnetschwebebahn, das höchste Gebäude sowie die größte Kirche und Moschee sind hier zu besichtigen. **Gestalten Sie Ihr individuelles Programm** Wählen Sie aus unseren täglichen Angeboten drei Programmpunkte aus und stellen Sie sich Ihr persönliches Programm zusammen.

Da viele Interesse bekundet haben, hier einmal ein paar Tipps, wie man den Langzeiturlaub in Hurghada organisieren kann und welche Kosten auf einen zukommen. Das ganze wirklich nur als grobe Orientierung, da es keine Grenzen nach oben gibt! Hurghada Hurghada hat verschiedene Stadtteile. Sekala ist der Stadtteil im Zentrum, also rund um die Sheraton Road. Richtung Süden geht es über el Kautha, Magawish bis hin nach Sahl Hasheesh. In den Norden geht es über Mubarak 1, Mubakrak 7, Fairouz, Al Aheyaa bis hin nach el Gouna. Außer in Sekala und Kautha braucht man in allen anderen Teilen ein Auto. Doch gerade, wer zum ersten Mal länger in Hurghada bleibt, ist natürlich auch im Stadtkern mit einem Auto unabhängiger und kann die Umgebung besser erkunden.

Wer in Ägypten Urlaub macht, sollte es nicht versäumen, auch mal die Unterwasserwelt zu bestaunen. Tatsächlich gibt es leider nicht sehr viele Hotels, die ein Hausriff haben. Und, wo ein Hausriff ist, kann man meist nicht gut schwimmen. Hinweis: Schnorcheln im freien Meer sollte man nicht als unerfahrener Schnorchler. Auch wenn ein Guide Sie begleitet und Sie eine Schwimmweste anhaben, sollten Sie bereits einmal vom Strand aus geschnorchelt sein. Man sollte nicht unterschätzen, dass man bei einem Schnorchelausflug mit Boot an ein Riff im offenen Meer fährt. Wellen, die Tiefe und möglicherweise Flossen der anderen Teilnehmer können bei ungeübten Schnorchlern Panik auslösen. Tipp : Wenn Sie mit einer Vollgesichtsmaske schnorcheln möchten, dann achten Sie beim Kauf darauf, dass die verbrauchte Luft durch eine extra Kammer ausweichen kann, damit keine CO2 Vergiftung entstehen kann. Ein besonders schönes Hausriff bietet Sharm el Naga Es ist ein Naturschutzgebiet, welches ein gut erhaltenes Riff hat. Leider ist die Möglichkeit, vom Strand aus zu Schnorcheln, nur noch den Hotelgästen vom Club Aldiana erlaubt. Die Gäste, die einen Tagesauflug nach Sharm el Naga buchen, müssen jetzt über einen Steg, der neu über das Riffdach gebaut wurde, direkt am Außenriff einsteigen. Dort ist das Riff dann bereits über 8 Meter tief. Tipp: Schnorcheln Sie in Richtung Bucht, dort können Sie die Unterwasserwelt in Ruhe genießen. Sie dürfen natürlich über den Strand des Hotels wiedr zurück zu ihrem Platz laufen. Die Möglichkeit zu sonnen und die Verpflegung sind weiterhin top. Fazit: Wer Sharm el Naga von früher kennt, wird enttäuscht sein, doch es gibt keine Alternative. Wenn der Wind zu stark ist und die rote Fahne angezeigt wird, sollte man auf keinen Fall zum Schnorcheln ins Wasser gehen. Dann ist dieser Ausflug leider nur ein teurer Strandtag.