fairholiday.egypt@gmail.com
+2 01018178060
Unsere Tauchsafari bei Omneia auf der Spirit

Der Höhepunkt eines Tauchers ist es, mehrere Tage auf dem Meer zu verbringen und die schönsten Tauchspots anzufahren. Dieses Jahr war es so weit: Wir hatten Zeit und es gab Restplätze ab Hurghada! Also freuten wir uns, im September mit Omneia
auf der Spirit in See zu stechen!
Was muss man auf eine Tauchsafari mitnehmen?
Da wir wirklich keine Ahnung hatten, waren unsere Fragen vielleicht etwas amüsant für die Organisatorin und Inhaberin Monika Hofbauer. Man muss jedoch dazu sagen, dass es unterschiedliche Standards bei Safaribooten gibt. Wir waren bereits einmal über Nacht auf dem Roten Meer und das war wie in einer Jugendherberge zu übernachten. Auf der Spirit ist der Vergleich mit einem schwimmenden Hotel viel passender. Und genau so ist auch der Service und entsprechend braucht man beim Kofferpacken weder auf Handtücher, Badetücher oder Bademantel achten, die bekommt man auf dem Schiff. Man kann mit einem Handkoffer auf Tauchsafari gehen! Doch bitte nicht sein Tauchequipment vergessen!
Tipp: Ich packe meinen Koffer und nehme Sonnencreme, Hygienesachen, Shampoo, 7 Unterhosen, legere Kleidung mit. Natürlich kann man, wie auf einer Tauchbasis, das Equipment leihen. Bitte das vorher mit dem Veranstalter
absprechen, denn das wird auch extra berechnet.
Anreise
Dieses Thema ist zurzeit von großer Interesse. Jeder hat im Jahr 2020 mindestens einen Flug oder Pauschalurlaub storniert bekommen. Viele sind deshalb verunsichert und bleiben zu Hause. Die Gäste, die mit uns auf Safari waren, kamen aus Deutschland und der Schweiz. Es gibt aktuell vier Fluggesellschaften, die gesichert Ägypten anfliegen:
Lufthansa
von Berlin, Stuttgart, Köln, Hannover, Frankfurt und München nach Kairo. Zusatzgepäck kostet pauschal 100 Euro je Strecke, bis zu 32 KG. Der Transfer von Kairo nach Hurghada kostet im Minibus 150 €. Mit normalem Gepäck können sechs Personen damit fahren.
Egyptair
über Kairo nach Hurghada, oft ist der Anschlussflug erst am nächsten Tag, so dass ein Hotelaufenthalt mit eingeplant werden muss. Die Flughafenhotels (zum Beispiel Le Meridien, Le Passage, Novotel) sind günstig und super schön und haben einen kostenlosen Busshuttle von/zum Flughafen. Oder man bestellt einen Transfer für 150€ pauschal.
Edelweiß
ab Zürich nach Hurghada, Tauchgepäck kostenlos!
Pegasus
fliegt mit einem Zwischenaufenthalt über Istanbul auch direkt in Hurghada an. Auch hier sind 20 KG Gepäck inklusive, alles Weitere muss individuell dazugebucht werden.
Tipp: Pegasus hat einen Zwischenaufenthalt in der Türkei in Istanbul S Gokcen. Man kann dort im Obergeschoss, wenn man Richtung Boarding geht, links in die Lounge gehen. Gegen eine Pauschale von etwa 20 € kann hier angenehm seinen Zwischenstopp verbringen mit Essen, trinken, WLAN, Raucherecke.
Hinweis:
Direktflug kann mit Zwischenaufenthalt sein. Man braucht sich jedoch nicht um sein Gepäck kümmern. Nonstopflug ist ohne Zwischenaufenthalt.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Häfen, aus denen Safaris starten. Viele stehen in Port Ghalib, kurz vor Marsa Alam, andere hier in Hurghada. Gerade wenn eine Tour in den Süden geht, ist der Start von Port Ghalib von Vorteil. Also, beim Buchen bitte darauf achten, wo das Boot ankert. Egal, von wo aus es losgeht, die Organisatoren werden Euch von jedem Flughafen (außer Sharm el Sheik) abholen und zum Schiff bringen. Der Unterschied werden nur die Transferzeit und die Kosten sein.
Die Spirit liegt am Hafen des Hotels Sindbad, auf der Mamscha. Für Menschen, die schnell Seekrank werden ist es schon Erleichterung zu sehen, dass es sich um ein großes Stahlboot handelt, die gut in der Welle liegt. Trotzdem sei vorausgeschickt, dass wir auf unserer Tour durch das Rote Meer öfters starken Wellengang haben werden.
Hinweis: Nehmt bitte eine Tablette gegen Seekrankheit sofort, wenn Moni Euch darauf Aufmerksam macht, dass es wackeln könnte!
Ankunft an Bord
Moni begrüßt uns und macht mit uns einen Rundgang,
bei dem sie uns auch mit den Gepflogenheiten vertraut macht. Lasst uns gemeinsam von ganz oben, wo der Kapitän seinen Arbeitsplatz hat, zusammen das Schiff erkunden.
Das Steuerbord befindet sich am vorderen Drittel des obersten Decks. Technisch ist das schwimmende Hotel natürlich mit Funk, GPS und Tiefenmesser ausgestattet. Doch wir werden in den nächsten Tagen erfahren, dass der Kapitän die See wie seine Westentasche kennt und wirklich auch im Dunkeln punktgenau den richtigen Ankerplatz findet! Er versteht sein Handwerk. Hinter dem Kapitänsplatz ist eine große Liegefläche für vier Personen und die Möglichkeit, Getränke in eine dafür vorgesehene Ablage sicher abzustellen. Weiter nach hinten geht es Richtung Treppe, wo rechts und links noch einmal vier einzelne Liegen mit festgezurrtem Kopfkissen stehen, damit jeder Sonnenanbeter auf seine Kosten kommt.
Hinweis: Durch den Fahrtwind kann man die Sonne sehr gut aushalten. Doch Vorsicht! Bitte Sonnenschutzcreme großzügig nutzen!
Die Treppe nach unten ist sicher mit breiten Stufen und an beiden Seiten mit Handläufen. Wer bei schwankendem Schiff heruntergeht sollte dies immer rückwärts, also mit Gesicht zur Treppe!
Sonnendeck
Hier gibt es auch genügend Schattenplätze. Wer sich entspannen oder sonnen möchte, kann das wunderbar auf den gepolsterten Bänken tun. Im Schatten laden bequemen Sitzsäcken aber auch richtigen Stühle ein, sich zu unterhalten, zu spielen oder einfach zu relaxen. Moni erklärt uns, das wir uns an aus den Kühlschränken vor der Bar gerne selbst bedienen dürfen. Alle Softgetränke sind im Preis inklusive. Es gibt eine Senseo Kaffeemaschine, die gerne für selbst mitgebrachte Pads genutzt werden darf.
Tipp: bringt bitte Moni auch eine Schachtel mit, da man diese Pads in Ägypten nicht kaufen kann!
Es sind die Details, die uns auffallen, die zeigen, dass das Schiff nach deutschen Maßstäben eingerichtet wurde. Es gibt genügend Aschenbecher, die schwer genug sind, nicht vom Tisch zu fallen aber auch praktisch genug, dass keine Glut rausfällt. Links neben der Bar befindet sich eine Anlage, die man mit seinem Smartphone per Bluetooth verbinden kann und somit zum Discjockey wird. Solange Internet vorhanden ist, kann man sich in das Schiffswlan kostenlos einloggen. An der Wand zeigt uns Moni einen Bierdosenquetscher! Immerhin muss der Abfall der Schiffsreise an Bord aufgehoben werden, bis man wieder im Hafen ist. Da ist es notwendig, die Plastikflaschen so klein wie möglich zu machen und die Bierdosen eben klein zu quetschen. Es gibt richtige Gläser, die in entsprechenden Vorrichtungen sicher und fest stehen. Die alkoholischen Getränke kosten extra und man trägt den Verzehr in eine Liste ein. Bier (0,5 L 3,50 €) und Wein (Flasche 20 €) nimmt man sich selbst, Longdrinks (4,50 €) kann man sich von der Crew machen lassen. Die Eiswürfel sind aus Trinkwasser.
Moni erzählt mir, dass manche Gäste der Meinung sind, die Flasche Wein sei zu teuer. Deshalb möchte ich kurz auf unsere ägyptischen Weine eingehen:
Alle Weine, die hier verkauft werden, sind in el Gouna produziert. Die Traube Beausoleil stammt tatsächlich aus Ägypten. Weitere Trauben wurden importiert und am Nil angebaut. Die Trauben werden durch Bewässerung und nicht Bewässerung künstlich in den Winterschlaf versetzt. Der Wein reift in Metallfässern und wird in El Gouna abgefüllt (2400 Flaschen in der Stunde). Es ist ein sehr aufwändiger Prozess und besonders die Rotweine sind schwer. Uns persönlich schmecken die Roséweine am besten. Der Wein kostet bereits im Einkauf zwischen 10 und 12 Euro, sodass der Verkaufspreis vollkommen akzeptabel ist.
Wir gehen die Wendeltreppe runter, die bitte nur Einzeln genutzt werden sollte!
Oberdeck
Hier werden wir an zwei großen Tafeln die gemeinsamen Abendessen und den Nachmittagssnack in der nächsten Woche genießen dürfen. Wieder fällt eine kleine Besonderheit auf: Lichterketten auf den Tischen, ohne dass Kabel zu sehen sind. Moni verrät uns ihren Trick. „Wir haben auf der Unterseite der Tische Steckdosen installieren lassen!“ An der Wand ist eine Tafel angebracht, auf der alle wichtigen Infos notiert werden. Was ist wichtig? Essens- und Briefingszeiten!
Jetzt gehen wir in das Schiff und finden eine Art Lobby. Es gibt Sitzplätze, ein Regal mit Büchern und Spielen, zwei Boxen mit den wichtigsten medizinischen Inhalten wie Verbandsmaterial, Desinfektionsspray, Tabletten gegen Seekrankheit oder Schmerzen, Salben für kleinere Wunden. An der Bar befindet sich wieder ein kleiner Kühlschrank, aus dem man Getränke für das Abendessen holen kann. Und eine kleine Espressomaschine mit Milchaufschäumer lässt die Cappuccinofreaks auf ihre Kosten kommen!
Hinweis:
Der Milchschaum kommt aus einer verstellbaren Düse, die man mit dem Hebel einfach bedienen kann. Sollte man dies jedoch vergessen, läuft die ganze Milch neben die Tasse, über die Maschine. Jetzt sollte man alles auch wieder sauber machen. Besonders unter der rutschsicheren Matte versteckt sich die Milch!
Und noch etwas überrascht uns! Hier sind die ersten Kabinen für die Gäste!
Schiffskabinen
Insgesamt hat das Boot zwei Einzelkabinen, 2 Suiten und 10 Doppelkabinen, somit können maximal 26 Personen untergebracht werden. Alle Kabinen sind mit Klimaanlage, kleinem Schrank und einem großzügigen Bad mit Dusche ausgestattet. Jeder Gast bekommt ein kleines und großes Handtuch, welche auch zweimal in der Woche gewechselt werden. Monika liebt die Farben grau und Petrol, was sich auch in der Frotteewäsche wiederfindet. Es gibt genügend sichere Ablagemöglichkeiten im Bad. Es gibt genügend Möglichkeiten, im Zimmer oder im Bad Sachen zum Trocknen aufzuhängen.
Hinweis:
es gibt Seife, aber kein Shampoo
Die Betten sind zwischen 120 cm und 140 cm breit. In den Doppelkabinen gibt es getrennte Betten. Die beiden Suiten haben Doppelbetten. Das Praktische an einer Tauchsafari ist, dass man wenig Kleidung braucht. Schuhe sind grundsätzlich verboten. Tagsüber trägt man Badebekleidung oder leichte Strandkleidung. Am Abend zieht man kurze Hose und T-Shirt an.
Tipp: selbstverständlich hat man die Möglichkeit, T-Shirts, kurze Hosen oder Polos mit Aufdruck von Onmeia zu kaufen!
Die Matratzen sind hart. Wer damit Probleme hat, sollte sich eine Auflage von zu Hause mitbringen. Wer nicht gewohnt ist, mit einem gewissen Geräuschpegel zu schlafen, der sollte sich Ohrstöpsel mitnehmen, da immer Motorengeräusche vom Schiff oder der Klimaanlage zu hören sind. Uns hat es nicht gestört. Die Beleuchtung in der Kabine kann am Bett ausgeschaltet werden, es ist dann stockdunkel. Wer das nicht möchte, lässt das Licht im Bad an. Durch den Türspalt gibt das eine Orientierung.
Hinweis:
Bei Tauchsafaris ist es nicht üblich, Kabinenschlüssel auszugeben. Von innen können die Kabinen abgeschlossen werden. Wertsachen können bei Moni in den Safe gelegt werden.
Tauchdeck
Nach unten haben wir jetzt die Möglichkeit im Schiffsinneren über eine Treppe zu gehen oder von außen über die Wendeltreppe bis zum Tauchdeck. Innen sind weitere Gästekabinen und eine weitere Besonderheit: eine Massagekabine! Ja, auf der Safari begleitet uns Walid, ein Masseur. Wer also Probleme hat, verspannt ist oder es sich einfach nur gut gehen lassen will, der bucht am besten zu Beginn seine Therapie. Die halbe Stunde kostet 30 €, die ganze Stunde 40 €. Statt Massage kann man mit Walid auch Privatstunden für Yoga buchen.
Tipp:
Wer fünf Massagen bucht, bekommt eine geschenkt.
Vor dem Massageraum liegen Badetücher und Bademäntel. Auch das ist gerade für Taucher ein praktischer Service. Diese werden jedoch nicht ausgetauscht. Um seinen Bademantel zu finden, hat jede Kabinennummer „seinen“ Kleiderhaken draußen am Tauchdeck. Wieder praktisch durchdacht.
Tauchen auf einer Safari
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Zweck einer Tauchsafari! In Hurghada ist es üblich, dass man immer vom Boot aus taucht. Deshalb kennen wir dies bereits. Doch es gibt Unterschiede zum Bootstauchen.
Sein Platz
Die Crew hat die Plätze durch eine personifizierte Tauchkiste unter der Flasche gekennzeichnet. Jetzt packt man sein Equipment dort hinein und bereitet seine Flasche vor. Was mir am besten gefällt ist, das man seine Tauchflasche nur einmal präparieren muss! Nach einem Tauchgang schraubt man die erste Stufe ab und kennzeichnet die leere Flasche, in dem man einen schwarzen Verschluss hinhängt für Luft, einen grünen, wenn man die Flasche mit Nitrox gefüllt haben möchte. Sobald die Crew die Flasche gefüllt hat, verschließt sie diese mit diesem Verschluss.
Tauchen
Die Schiffsglocke läutet aus zwei Gründen: Essen oder Briefing. Das Briefing findet am Sonnendeck statt. Eine Leinwand und ein Beamer lassen perfekte Beschreibungen und Hinweise über den anstehenden Tauchspott zu. Ich bin begeistert. Es werden die Gruppen eingeteilt und los geht es.
Der erste Tauchgang ist in der Nähe von Hurghada. Ein einfaches Riff, denn es wird für alle ein Checkdive sein. Das bedeutet, man tariert sich aus, um wirklich das optimale Gewicht mitzunehmen, man testet sein Equipment und setzt zum Schluss eine Boje. Oje, das mache ich sehr selten, da ich nie ohne Guide tauche und dieser immer für uns die Boje setzt. Obwohl wir schon 200 Tauchgänge haben, gibt es einfach Dinge, die routiniert gehen. Das ist eines davon. Ich bin begeistert, dass sich meine Boje gut mit Luft füllen lässt und die Rolle, an der sie festgemacht ist, sich wunderbar abrollt. Leider ist beim nächsten Mal mein Erlebnis nicht so toll. Praktischerweise habe ich die Kordelhalterung am Jackett befestigt. Der Auftrieb war so stark, dass sie gerissen ist und ich wie einem davonfliegenden Luftballon nachgesehen habe. Nie mehr werde ich diesen Fehler machen, besonders weil ich noch Glück hatte, dass es gerissen ist. Viel gefährlicher wäre es gewesen, wenn ich mit der Boje hochgezogen worden wäre.
Tipp: Man braucht auf Safari seine Boje öfter. Wer wie ich wenig Routine hat, bei jedem Tauchgang üben!
Der Einstieg
Um optimal tauchen zu können, hat die Spirit zwei Zodiaks dabei. Mit erschrecken erinnere ich mich an die wenige Erfahrung, die wir mit den Schlauchbooten haben. Doch innerhalb dieser Woche stelle ich fest, dass wir einige Tauchgänge haben, die man nicht vom Boot aus machen KANN!
Die erste Schwierigkeit für mich persönlich ist, auf das Zodiak zu steigen. Mit vollem Equipment watschle ich vorsichtig zum Bootsende, wo die Crew das Zodiak mit zwei Seilen befestigt hat. Unser Meer ist immer verhältnismäßig ruhig, doch auch kleine Wellen lassen das Beiboot schaukeln und sich bewegen. Mir wird erklärt: erst mit einem Bein auf die erste Stufe der Tauchertreppe. Dann beide helfenden Hände nehmen. Das zweite Bein auf den Rand des Schlauchbootes und dann wie eine große Stufe mit dem anderen Bein hineinsteigen. Aha. Ich sehe das Boot schaukeln. Das Gewicht der Flasche zieht mich nach hinten, wo doch vor mir die helfenden Hände warten. Eine bekomme ich gut von der Haltestange weg. Die andere klebt förmlich dran. Es kommt ein drittes Crewmitglied und hilft von hinten und hält mich an der Flasche fest. Allen Mut zusammen und dann, ich bin drin und setze mich auf den zugewiesenen Platz. Jetzt die Flossen anziehen. Das geht gut. Wenn nicht, übernimmt auch das die Crew. Dann festhalten, denn das kleine Boot schaukelt. Das ist übrigens die einzige Situation gewesen, wo Andreas Seekrank wurde!
Hinweis:
Ich bin leider manchmal sehr unkonzentriert und da man seine Ausrüstung nur zu Beginn einmal präparieren muss, fällt der Bodycheck etwas oberflächlich aus. Tja, da passiert der lieben Astrid dann schon, dass sie ohne Tauchcomputer oder Maske im Boot sitzt. Das die Flasche noch geschlossen ist, haben wir Gott sei Dank immer vorher gemerkt. Doch auch Andreas hat ein Malheur: Ihm reißt der Verschluss der Flosse, als er diese festzurren möchte. Das schöne ist, dass es immer eine Lösung gibt!
Die nächste Herausforderung ist, sich vom Zodiak rückwärts ins Wasser purzeln zu lassen. In meinen Gedanken gehe ich durch, was alles schief gehen kann. Mein Gegenüber steht auf meinen Flossen und traut sich nicht auf 3 rückwärts ins Wasser. Ich hänge quer über der Bootsreling. OK, ich stelle mich auf die Flossen oder versuche einen Platz dazwischen zu ergattern. Da wir meist nur zu viert sind, ist das Risiko am geringsten. Ich erinnere mich daran, wie ich bei einem Tauchstart über Zodiak voll die Panik bekommen hatte, weil ich durch meine Tauchermaske nichts sehen konnte. Ich war so nervös, dass ich nicht drauf gekommen bin, das Wasser auszublasen. Oder wie unser Tauch Guide direkt bei der Rolle ihre Taucherbrille verloren hatte, weil sie, nicht wie uns erklärt, diese nicht festgehalten hatte. Das dritte Risiko ist, dass ich nicht untergehe. Vom Zodiak aus machen wir immer Negativeinstieg. Also, alle Luft raus und am besten 2 KG Blei zu viel dabei. Das ist zumindest mein Plan. Tatsächlich werde ich nach dieser Woche eine routinierte Zodiaktaucherin sein.
Jetzt zur letzten Hürde, der Einstieg vom Wasser aus! Meine Hoffnung, dass wir immer zum Boot zurücktauchen platzte wie eine Seifenblase in dieser Woche. Boje setzen, warten bis das Zodiak kommt, Blei raus, Jackett ausziehen und dann auf drei einen Flossenschlag und ins Boot zu stemmen. Ich kann das nicht. Ich habe einfach keine Kraft in den Armen. Also bin ich nicht nur „Mushkella“ (Problem) vom Schiff aus, nein, auch vom Wasser. Man mag es den drahtigen Ägyptern nicht zutrauen. Doch sie schaffen es wörtlich mit links, mich an Boot zu hieven und freuen sich jedes Mal über diesen Walhai! Eines sei sicher: Wenn ich das kann, kann es JEDER!
Letzte Hürde ist dann vom Zodiak wieder auf das Boot. Der Vorteil: Man hat nur sein Eigengewicht. Aber eine Gefahr lauert: Wenn man nicht die oberste Sprosse der Tauchleiter am Boot nimmt, kann durch den Wellengang der Fuß mit dem Boot weggedrückt werden und man fällt hin. Deshalb immer auf die oberste Sprosse!
Essen an Bord
Wie schon erklärt, läutet die Schiffsglocke aus zwei Gründen. Dieses Mal Essen! Erfahrene Safarigäste erklären mir: Dive – eate – sleep – repeat! Und genau so erleben wir es! Wecken zwischen 5 und halb 6, Briefing, Morningdive, Frühstück, tauchen, Mittagessen, tauchen, Snack, tauchen, Abendessen.
Frühstück und Mittagessen wird im Unterdeck eingenommen, dort ist das Restaurant. Auch das ist wirklich praktisch konzipiert. Eine Seite ist für das Büffet mit direkter Verbindung zur Küche. Zum Frühstück kann man sich Eiergerichte bestellen. Egal, ob Omelette, Spiegelei oder ein weiches Ei. Alles perfekt! Monika besteht darauf, dass man auch frische Brezen bekommt! Jeder ägyptische Koch lernt dieses Handwerk bei ihr!
Das Mittagessen ist abwechslungsreich und gut. Bereits am ersten Abend wurde uns die Crew vorgestellt und wurden die Gäste befragt, ob sie besondere Essgewohnheiten hätten. Es wird somit auf Vegetarier und Nichtfischesser Rücksicht genommen.
Der Mittagssnack und das Abendessen wird draußen serviert. Mittags gibt es immer eine süße und eine pikante Komponente, abends legt Monika Wert darauf, täglich ein wechselndes Motto zu haben.
Das Tolle an der Safari ist, durch das Tauchen nimmt man nicht wirklich zu!
Fazit
Es war für uns eine so begeisternde Erfahrung, das wir spontan eine Woche verlängert haben! Jetzt können wir nur empfehlen, kommt zu uns nach Ägypten und macht diese Erfahrung selbst! Übrigens: Wir hatten viele Nichttaucher an Bord, die diese Reise genauso genossen haben! An der Nordtour gibt es viele Möglichkeiten auch zu schnorcheln, bei den südlichen Touren genießt man einfach die Sonne, Massagen und das Meer!

Die einen sagen „Urghada“, die anderen „Hurghada. Egal, wie man es ausspricht, in Kairo versteht das kein Mensch. Das haben wir vor 12 Jahren gemerkt, als es noch kein GPS gab und wir nicht wussten, in welche Richtung wir fahren müssen. Die arabische Schrift konnte ich leider auch nicht lesen. Das war der Zeitpunkt, an dem ich begann, mir Lesen und Schreiben beizubringen, um mindestens die Städtenamen entziffern zu können. Im Arabischen heißt die Stadt Ghadaqa, wobei man „GH“ der Lautschrift als „R“ ausspricht. Hurghada ist die bekannteste Stadt am Roten Meer. Sie liegt am Ende vom Golf von Suez, die Meeresenge zwischen Ägypten und der Halbinsel Sinai und ist eine sehr junge Stadt, die sich als Taucherparadies in den letzten 40 Jahren erst entwickelt hat. Durch den Tourismus sind aus allen Regionen die jungen Menschen hier hergekommen, um zu arbeiten. Deshalb haben wir wirklich alle Facetten von Ägyptern hier. Ich erkläre immer „Hurghada ist eine ostfriesische Stadt, alle wollen am Meer wohnen.“ Deshalb ist sie nur maximal 15 KM tief, aber 50 KM lang, zwischen den beiden Checkpoints El Gouna im Norden und Checkpoint Hurghada/Safaga im Süden. Die drei Straßen, die durch Hurghada führen, die Küstenstraße, innere Ringstraße und äußere Ringstraße treffen sich kurz vor den Checkpoints. Alle touristischen Städte können nur über einen Polizeicheckpoint erreicht werden. Tipp : Die Richtung kann man leicht feststellen. Meer rechts, das Gebirge (Gibael) links, man fährt Richtung Norden. Hinweis: Der höchste Berg außerhalb des Sinais ist „Gabael Shaiyb al Banat“ mit über 2000 Metern, Er liegt zwischen Hurghada und Safaga. Inzwischen haben wir über 200.000 Einwohner. Hinweis: Nach den römischen Zahlen wurde auch in Europa die aus Indien stammenden arabischen Zahlen übernommen. In Ägypten schreibt man eine andere Art von Indischen Zahlen. Das war auch das erste, was wir lernen wollten, um die Preise auf dem Markt lesen zu können. **Unsere Lieblingsplätze in Hurghada** der Film hier Wer an Sehenswürdigkeiten in Ägypten denkt, dem kommen als erstes die Tempel und Pyramiden in den Sinn. Klar, das sind geschichtiche Denkmäler, die unbedingt zum kulturellen Verständnis besichtigt werden müssen. Doch manchmal hat man nicht die Zeit oder Muse, während eines Relaxing Urlaubes sich auch noch kulturell zu bilden. Doch ein bisschen am Geschehen von seinem Urlaubsort teilzunehmen, das kann jeder! Marina, Fischmarkt und die El Mina Moschee Natürlich fahren wir an der Küste entlang, doch leider hat es bei der Vergabe der Bauplätze niemand bedacht, eine Promenade mit einzuplanen. Wir fahren die Old Sheraton Road entlang, die den Namen durch das in den 70er Jahren in Betrieb genommene Hotel erhalten hat, welches in den 90er Jahren von Sheraton übernommen wurde. Bedauerlicherweise ist dieses Hotel seit 1997 stillgelegt. Auch der nächste Aussichtspunkt ist ein Restaurant, was wir ungünstigerweise niemals geöffnet erleben durften, das Felfela. Es liegt fantasisch mit Blick auf das Rote Meer. Tipp: Zum Sonnenuntergang kann man von diesem Punkt aus das Meer rot schimmern sehen! Die Straße mündet dann in die bekannte Sheraton Road, die sich im Stadteil Sekkala befindet. Ungünstigerweise sind die Shopbesitzer sehr aufdringlich, sodass es keinen Spaß macht, dort zu flanieren. Tipp: Es gibt inzwischen verschiedene Shops von Cleopatra auf der Mamsha und 3Pyramids in Al Ahyaa, die fest ausgepreiste Ware haben. Jetzt schlendern wir über die Marina, die sich durch ein europäisches Flair auszeichnet. Auch hier ändert sich das Gesicht schlagartig, wenn die Sonne untergegangen ist. Das Leben erwacht mit Gästen und Musik, die abends etwas zu essen oder einfach nur ein Getränk genießen. Am Ende der Marina erwartet uns der Fischmarkt. Hinweis: Tatsächlich werden die Fische aus dem Roten Meer für den Eigenbedarf gefangen. Wir haben schon mehrmals miterlebt, dass als Gegenmaßnahme zur Überfischung das Fischen einfach durch die Behörde für die Entwicklung der Fischressourcen für mehrere Monate verboten wurde. Im Anschluß kommen wir an das Wahrzeichen von Hurghada, die Al Mina Moschee, die seit 2012 geöffnet ist. Sie ist ein Abbild für orientalisches Feeling und gilt als Orientierung vom Meer aus. Wir besichtigen die Moschee nur von außen. Zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr kann man sie auch innen besichtigen. Hinweis: Meine Meinung zum Dresscode kann man in meinem Blog nachlesen und im Film hören. Doch für den Besuch in dieser Moschee bekommt man einen Umhang. **Zurück geht es landesüblich** Der Hinweg ist touristisch orientiert, deshalb gehen wir die Parallelstraße zurück. Hier kann man das alltägliche Leben schnuppern. Kinder in Schuluniform, die sich an Autos hängen, um nicht nach Hause laufen zu müssen, Gemüseläden, Metzgereien an der Straße und Saftläden mit wirklich frischen Säften. Tipp: Trinken Sie einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft. Zum Zeichen, dass es gerade frischen Zuckerrohr gibt, stellt er einige Stangen vor seinen Laden. Alternativ kann man auch „Azir Lemoun“ testen, Saft aus der ganzen Limette, mit einem Schuß Milch, um die Bitterstoffe der Schale zu neutralisieren. **Dahar, das Herz Hurghadas** Hier kann man schlendern, ohne angesprochen zu werden. Tagsüber haben viele Geschäfte geschlossen, die Ägypter sind einfach nachtaktiv. Ich mag den alten Souq lieber, auch wenn es nur noch wenige Geschäfte gibt. Zwischen lebenden Hühnern, Tauben und Enten wird auch Obst und Gemüse verkauft. Hinweis : Auch wenn hier frisch geschlachtet wird, kann man das nicht sehen. Doch nicht nur Lebensmittel können hier gekauft werden. In den Geschäften werden Stoffe und Kurzwaren verkauft. Natürlich kann man auch Gewürze, Cremes oder Kleidung kaufen. Dazu einfach mal auf die andere Straßenseite gehen. Tipp: Die Bodenschwellen, die als Autofahrer sehr unangenehm auffallen, sind für Fußgänger eine große Hilfe. Hinter diesem „Matab“, der die Autos zum Anhalten zwingt, kann man einfach die Straße überqueren. St. Shenouda Kirche * Vater der Eremiten hier der Film 10% der ägyptischen Bevölkerung ist koptisch und gehören dem christlich-orthodoxen Glauben an. Da sich die Feiertage nach dem julianischen Kalender richtet, wird hier Weihnachten am 6. Januar und Ostern sogar einen Monat später gefeiert. So kommt es, das man Weihnachten hier nicht entflieht, sondern sogar zweimal feiern kann! Da die Kopten auch Schweinefleisch essen, gibt es natürlich in Ägypten auch Schweinemetzger. Hinweis: St. Paul und St. Anthony sind Eremiten, zu dessen Ehre zwischen Ras Gharib und Ain Sohna in den Bergen zwei Klöster erbaut wurden. **Kleine kulinarische Versuchungen** Was wäre eine Erkundung Hurghadas ohne auch ein wenig vom einheimischen Essen zu kosten? Auf dem Obstsouq kann man gerne Obst kaufen. Datteln werden das ganze Jahr getrocknet verkauft. Auch Gewürze oder Hibiscusblüten, aus dem der säuerliche, rote Tee gemacht wird, bekommt man hier viel günstiger als in den Touristischen Ecken. Tipp : Tatsächlich wird hier Safran aus Iran verkauft. 1 Gramm kostet 1€ Hawoushi ist ein mit Hackfleisch gefülltes Fladenbrot, was etw a 15 LE kostet. Es wird an verschiedenen Straßenständen verkauft. Neben dem alten Souq ist noch der Imbis, bei dem man auch Koshery essen kann. Es entstand aus den Resten der meist kohlenhydratereichen Zutaten wie Nudeln, Reis, Kichererbsen. Heute ist es ein aufwendiges Essen, weil diese Zutaten extra dafür gekocht werden. Dazu isst man eine Tomatensoße, flüssigen Knoblauch und man kann eine scharfe Soße noch darüber machen. Abgerundet wird das Essen mit gerösteten Zwiebeln. Und natürlich besuchen wir noch eine ägyptische Confiserie . Die süßen Versuchungen sind oft auch auf den Büffets zu finden. Da die Süße durch Zucker kommt, weniger mit Schokolade gearbeitet wird, kann man sich hier gut einen kleinen Vorrat kaufen. Es braucht keine Kühlung und darf in Deutschland eingeführt werden. Tipp: Wer bei den bereits zusammengestellten Tellern nichts findet, kann sich selbst die Leckereien zusammenstellen. Das Kilo kostet etwa 15€. **Fazit** Viele Hotels bieten einen Shuttleservice in die Sheraton Road an. Von da aus kann man schon einiges erleben. Wer nach Dahar möchte, der kann sich mit dem Taxi fahren lassen. Ich empfehle pro Kilometer 0,20€ zu bezahlen, mindestens jedoch 1€. Und wenn ihr eine persönliche Tour möchtet, können wir euch gerne helfen! Schaut einfach mal unseren Kurzfilm an!

Urlauber, die zum ersten Mal nach Ägypten kommen, unterschätzen oft die Entfernungen. Hier einige Tipps: Ausflüge nach Kairo sind am besten aus el Gouna oder Hurghada. Ab Safaga fährt man statt 5.5 Stunden (470km ab hrg) locker eine Stunde einfach länger. Ausflüge nach Luxor dagegen dauern aus El Gouna eine Stunde länger. Aus Hurghada etwa 4 Stunden. Achtung: Ausländer dürfen nachts nicht durch die Berge fahren. Deshalb können Ausflüge mit Ballonfahrt nur bei einem 2 Tages Trip gebucht werden. Marsa Alam ist etwa 250 km von Hurghada entfernt, Safaga 50 km. Deshalb buchen Gäste aus diesen Regionen besser vor Ort Ausflüge, nicht bei Hurghada ansässigen. Auch Insel Aufenthalte wie Orange Bay, Paradise oder Mahmya machen von dort aus keinen Sinn. So, ich hoffe, ein wenig Orientierung gegeben zu haben. Schönen Sonntag allen!

Vor unserem Haus stand ein junges Paar, das immer wieder auf ihr Smartphone sah und dann zu unserem Haus blickte. Der Fahrer, der sie gebracht hatte, war bereits weggefahren. Daher fragte ich sie, ob ich helfen könne. „Vermieten Sie Autos?“ Jetzt verstand ich! Unsere Autovermietung ist tatsächlich bei Google Maps eingetragen. „Ja, was sucht ihr denn?“ Es stellte sich heraus, dass die beiden tschechische Touristen waren und eine Woche in einem Hotel verbrachten. Ein Auto wollten Sie, um Kairo unabhängig zu erkunden. Allerdings dürfen unsere Mietautos nicht alleine nach Kairo oder Luxor gefahren werden. Warum? Im Falle eines Unfalls müssen wir immer benachrichtigt werden, und dann müssten wir eventuell unser Auto in Kairo suchen. Viele Leute sprechen kein Arabisch und könnten in der Wüste bei einer Panne Probleme haben. Das sind nur die wichtigsten Gründe. Warum sollte man Kairo nicht auf eigene Faust erkunden? Die Fahrt nach Kairo ist landschaftlich sehr schön, besonders die ersten 250 Kilometer, die am Meer entlang führen, bevor man durch die Berge zur neuen Hauptstadt gelangt. Die Strecke führt meist durch Wüste. Bei einer Autopanne hat man keinen ADAC zur Hilfe und muss sich selbst helfen. Ein Reifenplatzer kann schnell passieren. Es gibt zwar viele Tankstellen, aber dort wird oft nur Arabisch gesprochen. Ich habe selbst für einen Reifenwechsel, obwohl ich mich verständigen kann, in einem solchen Fall genauso viel bezahlt wie in Hurghada für einen neuen Reifen. Die Alternative, zu fliegen, ist zwar etwa zwei Stunden schneller, wird aber ab drei Personen deutlich teurer. Man benötigt zudem ein Taxi zum Flughafen und einen Fahrer in Kairo. Mit GPS findet man zwar alle Sehenswürdigkeiten, doch an den Pyramiden wird man sofort von den Händlern belästigt. Es kommt vor, dass man anhalten muss und erklärt bekommt, dass man nicht weiterfahren kann, sondern parken muss. Dann erhält man ein Eintrittsticket und eine Kutsche, und schon ist man den Händlern ausgeliefert. Der Preis für eine Besichtigung kann dabei bis zu 300 Euro betragen! Ein Guide ist nicht nur für Informationen da, sondern bietet auch Schutz vor den Händlern. Tipp: Wir können für Sie ein individuelles Programm erstellen, ohne dass wir Sie begleiten! Sie werden morgens mit einem touristischen Bus abgeholt, und in Kairo kommt unser deutschsprachiger Guide dazu. Pro Tag sollten maximal drei Sehenswürdigkeiten eingeplant werden. Die Kosten betragen etwa 170 Euro pro Person für Fahrer, Fahrzeug, Guide und Eintrittspreise, zuzüglich Verpflegung und Unterkunft. Wer nach Kairo reist, sollte unbedingt mindestens zwei Tage einplanen. Die größte Stadt Afrikas hat viel mehr zu bieten als nur die bekannten Pyramiden von Cheops, Mykerinos und Chephren. Diese gehören jedoch unbedingt zu einem Erstbesuch, ähnlich wie das Oktoberfest in München oder der Christkindlmarkt in Nürnberg. Ich fand die abendliche Sound & Light Show an der Sphinx ebenfalls sehr empfehlenswert. Daher entschieden wir uns für das Boutiquehotel Pyramids Valley , das in fußläufiger Entfernung zum Eingeang liegt. Leider findet die Lichtshow nicht mehr regelmäßig statt, auch nicht an den Tagen Mittwoch, Donnerstag und Freitag, sodass wir diesen Programmpunkt leider streichen mussten. Somit fiel auch das Hauptziel weg, die Show von der Dachterrasse des Hotels aus zu beobachten, und wir waren offen für neue Ideen. Daher suchten wir ein Hotel in der Nähe des Minahauses, also ziemlich nah am neuen ägyptischen Museum. Das Nozol Pyramids und Spa liegt hinter dem Minahaus und bietet ebenfalls einen Blick auf die Pyramiden, zumindest ab der zweiten Etage und von der Dachterrasse. Unser Zimmer in der ersten Etage wurde zwar mit Pyramidenblick teurer angeboten, hatte jedoch lediglich den Blick auf das Marriott. Hinweis: Wir buchen nur Zimmer ohne Pyramidenblick, da sich diese Zimmer an einer stark befahrenen Hauptstraße befinden. Die hinteren Zimmer sind hingegen sehr ruhig. 50€ Aufpreis pro Person. Das Abendessen ist bei unserem Angebot inklusive, und ich fand es interessant, dass die Halbpension direkt buchbar ist. Dafür werden 19 Euro berechnet, was relativ hoch ist. Positiv überraschte uns jedoch, dass es sich nicht um ein Büfett handelt, sondern man aus einer verkleinerten Speisekarte aussuchen kann. Man wählt Vorspeisen, Salate, einen Hauptgang und ein Dessert. Wer ein vollständiges 3-Gang-Menü genießen möchte, ist mit der Halbpension gut beraten, insbesondere, wenn man diese direkt für 15 Euro zum Zimmer hinzubucht. Wer allerdings nur Pizza oder ein anderes Hauptgericht essen möchte, sollte à la carte bestellen. Hinweis: Wie die meisten Hotels in Kairo hat auch dieses keine Alkohollizenz. Einige verkaufen Alkohol unter der Hand, aber hier nicht. Ich suchte nach einem anderen Hotel für unseren Ausflug für Wiederholer , bei dem der Schwerpunkt nicht auf den Pyramiden, sondern bei den Kirchen liegt. Als besonderes Highlight habe ich ein gemeinsames Abendessen auf einer Nilkreuzfahrt eingeplant. Daher musste das Hotel in der Nähe der Anlegestellen der Boote liegen und auch über einen Parkplatz verfügen. Ich entschied mich für das Nile-Sky-Hotel. Zu meiner Überraschung sollte ich mit den anderen Gästen in einem Fünfbett-Appartement übernachten. Obwohl es getrennte Zimmer gab, wollten wir das nicht. Nach einiger Diskussion erhielt ich schließlich mein eigenes Zimmer, das jedoch noch nicht bereit war, sodass ich ein wenig warten musste. Der Ausblick aus der 16. Etage ist beeindruckend . Der Lärm der Stadt ist in dieser Höhe nicht störend, und der 15-minütige Fußweg zum Boot vergeht schnell. Die Zimmer sind modern eingerichtet und gut ausgestattet. Hinweis: Im Hotel wird sehr spät Frühstück angeboten, deshalb tranken wir lediglich Kaffee. Mein persönliches Lieblingshotel befindet sich auf dem Weg nach Kairo, in der Nähe des Klosters St. Paul. Es wird von Mönchen betrieben und kann nur direkt gebucht werden. Das Hotel hat einen eigenen Strandbereich, schöne Zimmer, einen beeindruckenden Gebetsraum und ein Restaurant mit einheimischen Gerichten. Strategisch ist das Hotel nicht optimal gelegen, weshalb es eher als Highlight in das Programm integriert werden sollte, wenn man die Fahrt von Kairo nach Hurghada, beispielsweise mit Kindern, unterbrechen möchte. In diesem Fall wäre ein Besuch des Klosters ebenfalls lohnenswert. Das neueste Hotel, das wir nur für ein Mittagessen besucht haben, war das St. Regens in der Neuen Verwaltungshauptstadt. Diese Stadt ist voller Superlative: längste Magnetschwebebahn, größte Moschee, größte koptische Kirche und höchste Skyline. Natürlich hat man die Möglichkeit, die größte Moschee und die größte Kirche zu besichtigen. Wenn Sie Kairo auf eigene Faust erkunden möchten, können Sie uns gerne kontaktieren! Wenn Sie eine Begleitung wünschen, werfen Sie einen Blick auf unsere individuellen Angebote! Auf jeden Fall sollte man einmal in Kairo gewesen sein!

Kairo, die größte Stadt Afrikas, hat weit mehr zu bieten als nur den Khan el-Khalili und die Pyramiden. Da viele Besucher bereits das Weltwunder bewundert haben, bieten wir auch alternative Programme an. **Übernachtungsmöglichkeiten** Unser Lieblingshotel ist am Fuße der Sphinx . Wer gerne in der Nähe des neuen Ägyptischen Museums sein möchte, dem empfehlen wir das Nozol gegen 50€ Aufpreis p. Person. Als Alternative zum a la Carte Abendessen schläft man über den Dächern von Kairo. Leider gibt es hier erst ab 8.00 Uhr Frühstück. **Koptisches Viertel (1,5 Stunden)** Der koptisch-orthodoxe Glauben, der seinen Ursprung in Ägypten hat, wird heute von etwa 10 % der Ägypter praktiziert. Im Mittelpunkt dieser Glaubensrichtung stehen Maria und Jesus, die lediglich in Bildern dargestellt werden dürfen. Als im Jahr 600 n. Chr. die Muslime in Ägypten einfielen, fanden die Christen in den Klöstern Schutz. In Kairo besuchen wir das koptische Viertel mit der berühmten hängenden Kirche unter der Führung eines deutschsprachigen Guides. **Felsenkirche in Mokatam (2,5 Stunden)* * Ein besonderes Erlebnis ist die Höhlen- oder Felsenkirche auf dem Mokatam-Berg. Der Weg dorthin führt durch die "Müllstadt", die für mich die größte menschliche Recyclinganlage darstellt. Man kann den Weg mit dem Auto oder dem Tuktuk zurücklegen; das Tuktuk bietet neben visuellen Eindrücken auch ein einzigartiges Geruchserlebnis. Die Felsenkirche, die in den Fels geschlagen wurde, bietet Platz für mehrere tausend Menschen und ist nicht die einzige Kirche in der Umgebung. **Zivilisationsmuseum (2 Stunden)** Dieses moderne Museum vermittelt einen Überblick über die Entwicklung der ägyptischen Zivilisation von der Vorgeschichte, über das Alte Ägypten, die griechisch-römische Zeit, die Koptische Epoche und die Islamische Periode bis hin zum modernen Ägypten. Weiterhin kann man in der Halle der königlichen Mumien 22 überführte Mumien besichtigen. Zudem gibt es einen Souvenirshop und eine Cafeteria mit Blick auf die Stadt, bis hin zur Zitadelle, wo man entspannen und einen Kaffee genießen kann. Bitte denken Sie daran, ausreichend Geld mitzunehmen, da ein Cappuccino mit Kuchen etwa 10 € kostet. **Sakkara (3 Stunden)** Sakkara ist nicht einfach nur eine Pyramide, sondern die Begräbnisstätte der ehemaligen Hauptstadt Memphis. Neben einem fantastischen Blick auf den Dattelpalmenwald können Besucher die Stufenpyramide, verschiedene Gräber und das Serapeum besichtigen. Wir haben die Grabstätte von Ty in unser Programm aufgenommen, da sie kaum besucht ist und die Wandmalereien das tägliche Leben anschaulich darstellen. Das Serapeum umfasst 28 Grabnischen mit 24 leeren Sarkophagen. **Nil** Der längste Fluss der Welt, der Nil, teilt sich in Kairo und bildet das Nildelta. Entlang des Flusses finden sich zahlreiche Luxushotels. Wir haben ein neu renoviertes Apartmenthaus im 16. Stock entdeckt, das einen fantastischen Ausblick bietet. Während wir im Straßenkaffee einen Cappuccino genießen, kann man das geschäftige Treiben des Morgenverkehrs beobachten. Abends bietet sich die Gelegenheit, zu Fuß die Brücke zu überqueren und an Bord eines Restaurant-Schiffes eine orientalische Show mit ägyptischem Buffet zu erleben, bei der Bauchtänzerinnen zum Mitmachen einladen und der Derwisch beeindruckende Figuren vollbringt. **Dahshur (3 Stunden)** Etwa 30 Kilometer hinter Sakkara befinden sich die Rote und die Knickpyramide, die ersten Pyramiden. Sportliche Besucher können diese von innen besichtigen, müssen dabei jedoch über 300 Treppen in gebückter Haltung überwinden und etwa 100 Stufen nach oben steigen – d er Rückweg ist ebenfalls herausfordernd. **Klöster (2 Stunden)** Auf dem Rückweg zwischen Ain Sokhna und Ras Gharib liegen die beiden Klöster St. Paul und St. Anthony, die zu Ehren der beiden Einsiedler erbaut wurden. Hier kann man 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit reisen und das Leben im Kloster bewundern, das noch heute von Mönchen bewohnt wird. **Bergbahn Galala (1,5 Stunden)** In der neuen Universitätsstadt Galala gibt es eine Seilbahn , die die Stadt mit dem Meer verbindet. Diese Fahrt sollte man mit etwa 1,5 Stunden einplanen. **Neue Hauptstadt (3 Stunden) ** Die neue Verwaltungshauptstadt beeindruckt mit Superlativen: die längste Magnetschwebebahn, das höchste Gebäude sowie die größte Kirche und Moschee sind hier zu besichtigen. **Gestalten Sie Ihr individuelles Programm** Wählen Sie aus unseren täglichen Angeboten drei Programmpunkte aus und stellen Sie sich Ihr persönliches Programm zusammen.

Da viele Interesse bekundet haben, hier einmal ein paar Tipps, wie man den Langzeiturlaub in Hurghada organisieren kann und welche Kosten auf einen zukommen. Das ganze wirklich nur als grobe Orientierung, da es keine Grenzen nach oben gibt! Hurghada Hurghada hat verschiedene Stadtteile. Sekala ist der Stadtteil im Zentrum, also rund um die Sheraton Road. Richtung Süden geht es über el Kautha, Magawish bis hin nach Sahl Hasheesh. In den Norden geht es über Mubarak 1, Mubakrak 7, Fairouz, Al Aheyaa bis hin nach el Gouna. Außer in Sekala und Kautha braucht man in allen anderen Teilen ein Auto. Doch gerade, wer zum ersten Mal länger in Hurghada bleibt, ist natürlich auch im Stadtkern mit einem Auto unabhängiger und kann die Umgebung besser erkunden.

Wer in Ägypten Urlaub macht, sollte es nicht versäumen, auch mal die Unterwasserwelt zu bestaunen. Tatsächlich gibt es leider nicht sehr viele Hotels, die ein Hausriff haben. Und, wo ein Hausriff ist, kann man meist nicht gut schwimmen. Hinweis: Schnorcheln im freien Meer sollte man nicht als unerfahrener Schnorchler. Auch wenn ein Guide Sie begleitet und Sie eine Schwimmweste anhaben, sollten Sie bereits einmal vom Strand aus geschnorchelt sein. Man sollte nicht unterschätzen, dass man bei einem Schnorchelausflug mit Boot an ein Riff im offenen Meer fährt. Wellen, die Tiefe und möglicherweise Flossen der anderen Teilnehmer können bei ungeübten Schnorchlern Panik auslösen. Tipp : Wenn Sie mit einer Vollgesichtsmaske schnorcheln möchten, dann achten Sie beim Kauf darauf, dass die verbrauchte Luft durch eine extra Kammer ausweichen kann, damit keine CO2 Vergiftung entstehen kann. Ein besonders schönes Hausriff bietet Sharm el Naga Es ist ein Naturschutzgebiet, welches ein gut erhaltenes Riff hat. Leider ist die Möglichkeit, vom Strand aus zu Schnorcheln, nur noch den Hotelgästen vom Club Aldiana erlaubt. Die Gäste, die einen Tagesauflug nach Sharm el Naga buchen, müssen jetzt über einen Steg, der neu über das Riffdach gebaut wurde, direkt am Außenriff einsteigen. Dort ist das Riff dann bereits über 8 Meter tief. Tipp: Schnorcheln Sie in Richtung Bucht, dort können Sie die Unterwasserwelt in Ruhe genießen. Sie dürfen natürlich über den Strand des Hotels wiedr zurück zu ihrem Platz laufen. Die Möglichkeit zu sonnen und die Verpflegung sind weiterhin top. Fazit: Wer Sharm el Naga von früher kennt, wird enttäuscht sein, doch es gibt keine Alternative. Wenn der Wind zu stark ist und die rote Fahne angezeigt wird, sollte man auf keinen Fall zum Schnorcheln ins Wasser gehen. Dann ist dieser Ausflug leider nur ein teurer Strandtag.

Oft wird die Frage gestellt: Woher kommt die große unterschiedliche Preisspanne für den (vermeintlich) gleichen Ausflug? Ich nehme mal den Lieblingsausflug der Meisten: Tagestour nach Luxor. Das Standardprogramm ist bei allen Anbietern gleich: - Transfer - Deutschsprachiger Guide - Eintritt für Tald der Könige - Eintritt für Hatshepsut - Eintritt Karnaktempel - Eintritt Memnonkolosse - Mittagessen ohne Getränke Um diesen Ausflug zu vergleichen, suche ich eine private Tour für 2 Personen. Dieser wird jedoch nur von Luxor aus angeboten, nicht von Hurghada. Also nehme ich den Tagesausflug mit maximal 10 Personen. Auch da muss ich aufpassen, den der günstigste mit 32€ wird auf einmal um 90€ pro Person teurer, wenn ich einen deutschsprachigen Guide möchte. Also entscheide ich mich für den für 78€. Ein toller Preis. Was bekomme ich tatsächlich dafür? Der Transfer ist ohne den deutschen Guide, weil jeder Sitzplatz, den man zur Fahrt genehmigt bekommt, bei diesem Preis verkaufen muss. Die Busse bekommen nie für alle vorhandenen Sitzplätze eine Lizenz, so dass in Luxor natürlich für den Guide noch ein freier Platz ist. Die Transferzeit ist mit 4 Stunden ausgeschrieben, jedoch gilt dies ab Checkpoint Safaga. Je nachdem, wo sich das Hotel befindet, wird man zwischen halb 4 (el Gouna) und 5 Uhr (Makadi) abgeholt. Die Busse müssen dann zum Sammelplatz am Checkpoint Safaga, wo die Papiere überprüft werden und ab 6.00 Uhr die Busse durchgelassen werden. Die erste Pause ist in den Bergen, wo ein schlechter Kaffee 3€ kostet und man von Frauen, Kindern angebettelt wird und von den ersten fliegenden Händlern angequatscht wird. Die Toilette kostet vermeintlich auch 1€. Fragen dazu kann man leider niemanden. Der Besuch im Tal der Könige wird dann mit deutschsprachigem Guide begonnen und ist, wie auch der Hatshepsut Tempel, bei allen sehr gut. Weiter geht es zu den Memnonkolossen mit 30 Minuten Aufenthalt. Die Memnonkolosse sind nur ein Fotostop, der eigentlich nur 10 Minuten braucht. Die restlichen 20 Minuten kann man dann mit ganz vielen fliegenden Händlern, die bereits bei Ankunft am Parkplatz über einen herfallen, verbringen oder gegenüber im Shop überteuerte Getränke oder beim Korbhändler etwas kaufen (der übrigens sehr nett ist und gute Ware hat). Weiter geht es zum Mittagessen, wo die Getränke auch mit den obligatorischen 2€ abkassiert werden. Wer gut gelesen hat weiß, das man auch eine Luxor-City-Tour mit gebucht. Dabei sollte einem klar sein, dass diese Zeit natürlich damit verbracht wird, um Souvenirs zu verkaufen. Bei der Luxor-City-Tour werden dann klassisch die Alabasterfabrik, Papyrosverkauf und Parfumgeschäft besucht. Und den Gästen ist es nicht erlaubt, im Bus zu bleiben, da der Guide ja für die Gäste verantwortlich ist. Weiter geht es nach Osttheben, wo man jetzt die Möglichkeit hat, mit einer Feluke überzusetzen. Natürlich gegen 10€ Aufpreis. Auch die Führung durch den Karnaktempel ist hervorragend, wobei natürlich nicht auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden kann. Wer mit uns kommt, zahlt pro Person 160€, wenn er eine Gruppe ab 5 Personen hat, sonst 180€. Das ist schon ein erheblicher höherer Preis. Natürlich begleiten wir euch. Während der Fahrt erzählen wir euch vom Leben in Ägypten, zeigen euch die tollen Eindrücke während der Fahrt und stehen Frage und Antwort. Wir fahren zur Pause in eine moderne Raststätte und zahlen keine Touristenpreise. Unser Guide hat die Aufgabe, die fliegenden Händler von euch fernzuhalten. Unser Guide freut sich, dass er auf Fragen und Bedürfnisse der Gäste eingehen darf. Und nicht selten hat er im Tal der Könige über 2 Stunden verbracht. Das Programm kann individuell angepasst werden, wenn zum Beispiel Kinder dabei sind oder es so heiß ist, dass man einfach nicht mehr in der Sonne sein mag. Dann tauscht man schon mal einen Programmpunkt und macht lieber eine längere Nilfahrt oder besucht das Carterhouse. Fazit: Je individueller und persönlicher ein Ausflug sein soll, desto teurer ist er. Wer gut damit umgehen kann, Verkaufsveranstaltungen zu besuchen (die ich übrigens sehr interessant fand, aber immer Werbeopfer wurde und überteuertes Zeug gekauft habe), der kann gegebenenfalls Geld sparen und fährt einfach mit einer kleinen Gruppe anderer Menschen mit.

**Entspannte Ausflüge – auch für Kinder geeignet!** Immer häufiger erhalten wir Anfragen zu Ausflügen, die man mit Kindern unternehmen kann. Da wir mittlerweile Enkelkinder haben, die im passenden Alter sind, um gemeinsam Ägypten zu erkunden, können wir auch für unsere jüngeren Gäste passende Ausflüge anbieten. **Autofahren mit Kindern in Ägypten** Jeder Ausflug beinhaltet einen Transfer mit dem Bus oder einem privaten PKW . Interessanterweise gibt es in Deutschland und hierzulande kaum Aufregung darüber, wenn im Bus keine Kindersitze oder Anschnallmöglichkeiten vorhanden sind. Nur weil ein Bus größer ist, bedeutet das nicht, dass er weniger gefährlich ist. Die Anschnallpflicht gilt in Deutschland seit 1976, in Ägypten besteht sie lediglich für den Fahrer. Dennoch sollten wir beachten, dass Überlandfahrten in Ägypten meist einen geringen Verkehr aufweisen, was das Risiko vergleichbar mit dem Verkehr in Deutschland in den 60er Jahren macht. ** Tipp :** Wenn Ihr Kind einen Kindersitz verwendet, bringen Sie diesen nach Ägypten mit und nutzen Sie ihn bereits im Flugzeug. ** Hinweis :** Wir haben einen Kindersitz für Kinder zwischen 1 und 4 Jahren, den Sie gerne für 10 € pro Tag ausleihen können. ** Mahmya (ab 1 Jahr) ** Ein Strandausflug mit feinem Sand, Schatten und klarem, türkisfarbenem Wasser. Die Anreise erfolgt mit einem 45-minütigen Bootstransfer, und die Essenszeiten sind individuell anpassbar. Der Ausflug ist auch für die Kleinsten geeignet. - ** Zeit :** Transfer von Ihrem Hotel zum Old Sheraton, Frühtour 8:00 - 16:00 Uhr, Spättour 9:00 - 17:00 Uhr. Es ist möglich, mit der Spättour nach Mahmya zu fahren und mit der Frühtour zurückzukommen, Aufenthalt auf der Insel ca. 4,5 Stunden. - ** Kosten: ** 55 € pro Erwachsenen, 25 € für Kinder ab 3 Jahren. - ** Nebenkosten :** Essen 7 €, Softgetränke 1,50 € - 3 €, Eis 1 €, Glasbodenbootsfahrt (30 Minuten) 30 €. Anfragen hier . ** Mahmya mit dem Speedboot (ab 8 Jahren) ** Für ältere Kinder, die mehr Action wollen! Die Überfahrt mit dem Speedboot dauert etwa 20 Minuten und die Abfahrtszeiten können individuell gewählt werden. - ** Vorteil :** Sollte Ihr Kind früher zurückkehren wollen, kann das Boot telefonisch vorzeitig bestellt werden. - ** Kosten :** Es gibt keinen Kindernachlass; jeder Teilnehmer zahlt 75 €. - ** Nebenkosten :** Essen 7 €, Softgetränke 1,50 € - 3 €, Eis 1 €, Glasbodenbootsfahrt 30 €. Anfragen hier . ** Tempel der Hathor (Dandara) (Schulkinder)* * Der Tempel der Göttin Hathor ist für Kinder sehr faszinierend. Wir haben Materialien zusammengestellt, um die Fahrt interessanter zu gestalten und eine Schnitzeljagd zu veranstalten. Die Anreise von Safaga nach Qena dauert etwa 2 Stunden, was die Kinder nicht langweilt. - ** Zeit :** Transfer Hurghada/Qena etwa 3 Stunden mit kurzer Pause, Besichtigung ca. 2 Stunden. - ** Fahrt :** Zwischen 6:00 und 17:00 Uhr Rückkehr. - ** Kosten :** 70 € pro Person. Anfrage hier ** El Gouna Citytour (ab 4 Jahren) ** Eine Tuktukfahrt, der Besuch eines Aussichtsturms und eine Bootstour durch die Kanäle werden allen Kindern gefallen und sind unterhaltsam. - ** Zeit :** Zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr. - ** Dauer: ** Transfer nach El Gouna und Rundfahrt ca. 2,5 Stunden. - ** Kosten :** 55 € pro Person (40 € ab 3 Personen). - ** Nebenkosten :** Keine. Buchung hier. ** S ahl Hasheesh Rundfahrt (Strandaufenthalt möglich) ** Der schönste Strand für mich ist in Sahl Hashesh, besonders der zentrale Bereich. Hier kann man flanieren, 12 km am Strand oder auf der Promenade mit einem Elektrofahrzeug fahren. Am Hafen gibt es einen der wenigen Spielplätze, der für Kinder bis etwa 10 Jahre geeignet ist. Egal, ob tagsüber oder nach Sonnenuntergang, der Platz mit den beleuchteten Wasserspielen bietet eine tolle Kulisse für Fotos. - ** Anfahrt :** Individuell. - ** Dauer :** Ganztägig bis nach Sonnenuntergang. - ** Kosten :** 50 € pro Person. - ** Nebenkosten :** Elektroauto 10 € pro halbe Stunde (Pfand erforderlich), Verpflegung à la carte. Buchung hier. ** Besuch im Kloster St. Paul (ab 12 Jahren) ** Das Kloster St. Paul, etwa 2,5 Stunden entfernt, wird von einem Mönch auf Englisch erklärt. Der Besuch der kleinen Stadt, der Quelle und der Kirche ist für Jugendliche interessant, zudem können hier praktische Englischkenntnisse angewendet werden. - ** Fahrt :** Ab El Gouna 2,5 Stunden. - ** Besichtigung :** Ca. 2 Stunden. - ** Kosten :** 75 €. - ** Nebenkosten :** Essen kann am Rastplatz gekauft werden. Das Kloster hat einen Shop mit Honig. (ägyptische Pfund erforderlich.) Buchung hier. ** Hurghada entdecken (für Kinder ab 10 Jahren) ** Hurghada bietet weit mehr als nur Hotels und Strand. In den letzten 40 Jahren hat sich hier eine lebendige Stadt entwickelt, in der Menschen aus Nord- und Südägypten zusammenleben und ihre Traditionen pflegen. Bei einem Spaziergang durch die Marina und entlang der Hauptstraße bemerkt man die Kontraste zwischen Tourismus und einheimischer Kultur. Hier verkaufen Metzger ihr frisches Fleisch, während Souvenirhändler Wüstenblumen und Gewürze anbieten. Die beeindruckende neue Moschee in der Nähe des Fischmarkts eignet sich perfekt für Fotos. Im Viertel Dahar, dem Herzen von Hurghada, abseits der touristischen Pfade, machen wir einen kleinen Rundgang durch die engen Gassen. Dort besichtigen wir die größte Kirche in Hurghada, bevor wir zu einem kulinarischen Erlebnis übergehen. Wir laden Sie ein, Zuckerrohrsaft zu probieren und in einem traditionellen Restaurant Hawaushi und Koshery zu genießen. Zum Abschluss besuchen wir eine ägyptische Konditorei, wo Sie kostengünstig süße Geschenke für jeden Anlass mitnehmen können. ** Dauer :** ca. 4 Stunden ** Kosten :** 55 € pro Person, ab 3 Personen 45 € ** Buchung hier ** ** Highlight für Kinder ab 10 Jahren: Luxor mit Ballonfahrt ** Ein Mix aus Kultur, Action und Pool macht jeden Aufenthalt spannend für Kinder! Wir empfehlen eine zweitägige Tour, um die vierstündige Anfahrt angenehmer zu gestalten. Der Treffpunkt ist um 8.00 Uhr, sodass wir nicht zu früh aufbrechen müssen. Ich habe diese Tour bereits mit meinen Enkeln gemacht, und sie waren begeistert. Die Fahrt durch die Berge und die Wüste offenbart ein ganz anderes Gesicht Ägyptens. Am Abend erkunden wir die beleuchtete Stadt mit einer Kutsche, während wir den Karnaktempel mit einer Sound- und Lichtshow besuchen. Ein typisches Abendessen in der Innenstadt und der Sonnenaufgang bei einer Ballonfahrt machen den Aufenthalt unvergesslich. Optional können Sie die Bananeninsel mit einer Feluke besuchen oder einfach den Pool am Nil genießen, während die Erwachsenen einen Cocktail schlürfen. ** Kosten :** 275 € pro Person, ab 3 Personen 250 € Buchung hier Wenn Sie uns noch nicht kennen, dann stellen wir uns gerne vor! Einmal haben wir unser Leben nach und in Ägypten in zwei Büchern veröffentlicht, dann kann man unseren Blog lesen und natürlich unsere Vorstellung Wir freuen uns auf Ihr Feedback und natürlich auch über eine Buchung!

Jeder, der schon nach Kairo gefahren ist, hat die atemberaubende Autobahn durch die Berge bestaunen können. Doch nicht nur die Autobahn, sondern auch Galala City , eine Universitätsstadt, wurde „aus den Bergen gestampft“. Tatsächlich sei diese Maßnahme, ebenso wie der Bau von New Capital, durch die wachsende Bevölkerungszahl entstanden. Statistisch gesehen rechnet man in Ägypten 2050 mit einer ca. 50%igen Steigerung von derzeit 110 Mio. auf fast 160 Mio. Einwohner und möchte mit den neuen Städten heute bereits Wohnfläche von morgen schaffen. Zu diesem Projekt gehört auch New Capital und New Alamein, welches durch die Schlagzeilen der Investition von 35 Billionen Dollar, durch foreign direct investment (FDI) für Ras El Hekma aera, bekannt wurde. Wir haben uns Galala City und New Capital mal angesehen. Beide Städte haben bereits fertige Stadtteile, sind jedoch zu 90% noch unbewohnt. Galala City Direkt an der neuen Autobahn kann man rechts, Richtung Kairo, die Stadt sehen. Die Universität ist der erste Bau, der einem ins Auge springt. Sie fasst 12750 Studenten und bietet 13 unterschiedliche Fakultäten an. Die Besonderheit, eine Bergbahn, die den höchsten Punkt dieser Stadt mit dem Meer verbindet, ist tatsächlich bereits in Betrieb. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, diese Fahrt, von oben nach unten und zurück, zu fahren. Da die Stadt noch fast keine Einwohner hat, müssen wir das Ticket in Ain Sohna kaufen. Hinweis: Die Bergbahn wurde von den Franzosen gebaut!Hinweis: Die Bergbahn wurde von den Franzosen gebaut! Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten. New Capital Die neue Verwaltungsstadt heißt im arabischen el 3asima el gididda oder el 3asima el ideriya el gididda und wurde im Jahr 2015 auf 725 qkm für 8,5 Mio. Menschen angelegt. Wer von der neuen Autobahn el Galala dann Richtung Kairo abbiegt, der kommt rechts erst an dem großen Elektrizitätswerk vorbei und fährt nach der Kurve rechts an new Capital, sowie links am Olympiagebäude vobei, das für die olympischen Spiele 2036 gebaut wurde, für die Ägypten sich als erstes afrikanisches Land den Zuschlag erhofft. Natürlich ist es die Stadt der Superlativen! Der höchste Tower der Welt wird bei den Skylines gerade erbaut. Die längste Monorailstrecke wird Kairo mit New Capital verbinden! Eine vollautomatische Hochbahn die Kairo und New Capital verbinden soll. Die Nil-Ost-Linie wird dann 58 KM Strecke bewältigen, zusätzlich fährt die Nil-West-Strecke in die Stadt des 6. Oktobers . Insgesamt werden 95 Streckenkilometer Netz zur Verfügung stehen. Christi – Geburt – Kathedrale (Katedrayaet milaed el masi7) wurde 2019 vom koptisch-orthodoxen Oberhaupt Tawadros II eingeweiht. Sie hat für 8000 Gläubige Platz. Sonntags wechseln sich die Priester von Kairo ab und geben hier eine Messe. Die el Fettah el alim Mosche (mosgid el faetah al 3lim) gilt als die größte Moschee des Landes, die innen 1500 Plätze für Frauen, 8500 Plätze für Männer und noch weitere 7000 Plätze vor der Moschee für Gebete hat. Tatsächlich darf man diese Moschee gemeinsam als Mann und Frau besichtigen, lediglich die Schuhe müssen ausgezogen werden. Wo sind Cafés/Restaurants/Supermärkte Was wir bei der kilometerlangen Fahrt durch die Stadt nicht gesehen haben, sind die typischen Cafés, Supermärkte und Restaurants, die normalerweise das Bild abrunden müssten. Das Navigationssystem hat und zwei Restaurants angegeben, beide sind im Hotel St. Regis, welches neben dem Tolip Hotel bei dem olympischen Dorf, bereits eröffnet haben. Hinweis: Tolip hat nichts mit Golden Tulip Hotels zu tun. Tolip ist eine ägyptische Eigenmarke für Hotels, welche dem Militär gehören. Fazit: Die Zukunft wird erschaffen und steht bereits da, jedoch unwirklich und leer. Egal, ob el Galala oder New Capital, man kann gespannt sein, wie sich die Städte, mit Leben gefüllt, zeigen. Wer von uns einen Besuch organisiert haben möchte, der kann sich bald hier informieren!

Die Ballonfahrt zu Sonnenaufgang über Luxor ist inzwischen schon fast das moderne Markenzeichen von Luxor. Zwei Punkte hatten mich daran gehindert, diese mitzumachen: 1. Der Ausflug beginnt morgens um halb vier, 2. Ich habe Höhenangst. Tatsächlich werden wir mit dem Bus gegen halb vier morgens vom Hotel abgeholt. Eine direkte Anfahrt aus Hurghada gibt es nicht, da Ausländern die Fahrt nach Luxor durch die Berge nachts nicht gestattet ist. Erst ab 6.00 Uhr morgens darf der Checkpoint Safaga überquert werden. Der Abflug mit dem Ballon wird in der Nähe von den Memnonskolossen sein, also auf der westlichen Nilseite. Wir fahren deshalb über die neue Brücke über den Nil. Hinweis: Manchmal muss man den Sicherheitshinweis und Haftungsausschluss bei Unfällen für die Ballonfahrt unterschreiben. Ist wie bei einer Operation: Es wird schon nichts passieren, doch wenn, dann bist du selber schuld. Wir lesen die Hinweise deshalb schon aufmerksam durch, besonders, weil wir den Ablauf auch schon von einer Freundin erklärt bekommen haben, und unterschreiben. Am Startplatz angekommen, sieht man erst mal gar nichts, da es stockdunkel ist. Man erahnt, dass hier am Boden etwas liegt. Ich schätze fünf Ballons, da auch nicht so viele Menschen hier warten. Doch je mehr sich der Tag ankündigt, je klarer wird es! Der ganze Platz ist voll mit auf dem Boden ausgebreiteten Ballons und dahinter liegenden Körben. Später wird uns der Kapitän verraten, dass wieder etwa 40 Ballons am Start waren! Tipp: schauen Sie hier unseren Film an: Keine Angst vor Ballonfahren ! Normalerweise ist in Ägypten alles etwas kleiner, aber Ballons und deren Körbe gehören definitiv nicht dazu! Wir können uns das etwas genauer ansehen, da noch kein Start gegeben wurde. Es sind neben der mittleren Parzelle, in der der Kapitän steht, rechts und links jeweils 4 Parzellen, in denen je 4 Personen Platz haben. Also 32 Menschen. Der Korb wiegt 1,5 Tonnen, die Menschen nochmal etwa 3 Tonnen, macht zusammen 4.5 Tonnen, was der Ballon bewegen muss. Jetzt versteht man auch, warum dieser so groß ist. Der Start Deshalb erscheint es auch überraschend hektisch, wenn die Flughafenlotsen den Kapitänen das Go für den heutigen Tag geben. Jetzt dürfen wir an "unseren Ballon" und der Kameramann macht die ersten Aufnahmen. Hinweis: Die Ballons dürfen nur starten, wenn es wenig Wind hat, und die Windrichtung nicht die Ballons über den Nil Richtung Flughafen treiben könnte. Deshalb kann es auch kurzfristig zu Stornierung des Fluges kommen. Wir werden in Gruppen von 8 mal 4 Teilnehmern eingeteilt, so viele passen in einen Korb. Spannend ist es, zu beobachten, wie sich diese riesigen Ballons langsam mit heißer Luft füllen und durch den physikalischen Vorgang zu heben beginnen. Immer wieder wird mit einer Gasflamme die darin befindliche Luft erhitzt, um dem Ballon den letzten Kick zu geben, senkrecht über dem Korb zu stehen. Jetzt heißt es Yallah, yallah, denn ab diesem Moment wird aus dem vollen Ballon ein wildes Tier, was in die Freiheit möchte und der Kapitän erinnert mich deshalb ein bisschen an einen Dompteur. Doch er hat seinen Ballon wirklich gut im Griff. Jetzt wird Gewicht benötigt, deshalb werden die eingeteilten Gruppen schnell an der Korbparazelle platziert, um dann schnell einzusteigen. Es gibt keine Leiter an dem etwa 1,40 Mtr. hohen Ballonkorb, dafür jedoch kleine Löcher, die man wie ein Steigeisen nutzen kann. Sobald ich hoch genug bin, dass ich meinen Po auf den Rand setzen kann, mache ich das und schwinge elegant beide Beine nach innen. Jeder von uns kommt auf die eine oder andere Weise in den Korb. Hinweis: Wer nicht selbst in den Korb kommt, der wird von der Crew hineingehoben! Das geht schneller, als man schauen kann. Das übernehmen die Ägypter dann zu viert: Zwei greifen unter die Arme, jeder nimmt noch ein Bein. So schnell kann man gar nicht reagieren, wie man dann im Korb steht. Tipp: Nehmen Sie eine Kopfbedeckung mit, da es ziemlich heiß wird, am Kopf, wenn das Feuer aufgedreht wird. Jetzt wartet unser Pilot nur noch auf die Starterlaubnis vom Tower, denn die Ballons dürfen sich nicht berühren. Am Horizont ist schon deutlich ein heller Streifen zu sehen, die Nacht verabschiedet sich als unser Kapitän jetzt dem wilden Tier die Erlaubnis gibt, sich in die Höhe zu bewegen und deshalb noch einen guten Feuerstrahl mit dem Gas zündet. Es ist bestimmt heiß, denn er hat Handschuhe an. Es ist das erste Mal, dass ich einen Ägypter mit Schutzkleidung sehe! Und was soll ich sagen? Man merkt nicht noch nicht einmal, wenn man abhebt. Auf einmal werden die Menschen kleiner und tatsächlich stimmt es: keine Verbindung zur Erde, keine Höhenangst! Der Ballon hebt sich und wir schweben ganz ruhig. Langsam wird das Feld, von dem wir gestartet sind, kleiner und dadurch das Blickfeld größer. Es ist ein ergreifender Moment, der durch Klatschen und Johlen gefeiert wird. Tatsächlich kann ein Ballon gelenkt werden. Unser Kapitän erklärt uns, wo sich welches Monument am Boden befindet und sorgt dafür, dass wir uns langsam drehen, um alle Perspektiven genießen zu können. Der Höhepunkt ist natürlich, wenn man die Sonne erblickt. Das gibt Gänsehaut pur. Die Landung Viel zu schnell vergehen die 45 Minuten, bis wir zur nächsten, spannenden Etappe kommen: die Landung! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Erde zu berühren. Die, wo der Korb, aufgrund des harten Bodens, ein paar mal darüber holpert und eventuell sogar zu kippen kommt. Diese Landung hatten wir einmal. Die, wo bei der Landung geholpert wird, dann steht der Ballon. Diese Landung hatten wir selten. Die, bei der der Korb aufgesetzt wird, punktgenau. Das ist die häufigste. Dieses Mal applaudierten auch wir nach der gelungenen Landung den diese ist nicht so selbstverständlich wie in einem Flugzeug. Hinweis: Auch wenn manch einer jetzt schnell aus dem Korb möchte, wird er energisch daran gehindert. Solange der Ballon nicht platt wie eine Flunder am Boden liegt, braucht man jedes Kilo Gewicht, um nicht wieder abzuheben. Jetzt kann man einen Blick nach oben werfen und beobachten, wie im Ballon sich ganz oben die Decke öffnete und der Blick zum Himmel frei wird. Die warme Luft entweicht und der Ballon fällt in sich zusammen. Sicherheit: Die Ballons unseres Partners werden in England gekauft, die dafür ausgezeichnet wurden, besonders gutes Material zu haben. Natürlich ist der Stoff feuerfest! Die Ballons werden vom Inhaber oder deren Familienmitglieder gefahren, die eine Ausbildung gemacht haben und jährlich etwa 250 Fahrten machen, seit über 15 Jahren. Keine Fahrt ist wie die andere und wir selbst haben schon etliche verschiedene Situationen erlebt. Sei es, dass wir keinen Wind haben und der Kapitän wirklich in den verschiedenen Höhen testen muss, ob dort ein Wind geht. Verschiedene Höhen haben in der Regel Wind aus verschiedene Richtungen, so kann er tatsächlich auch lenken. Doch dazu braucht er die Hilfe des Towers, damit er nicht mit einem anderen Ballon kollidiert, da sich nur mit Wind die 40 Ballons "entzerren". Doch wir hatten auch schon zu viel Wind, sodass die Häuser unter uns wie mit Zeitraffer vorbeizogen, natürlich sind wir vorbeigezogen und die Häuser blieben fest. Da ist die Landung nicht so einfach, denn es besteht einfach die Gefahr, dass der Korb kippt und mit dem Ballon weitergetrieben wird. Auch diesen Fall hatten wir schon zweimal. Einmal hat der Kapitän absichtlich die Palmen als "Bremse" benutzt, das andere Mal ist der Korb tatsächlich bei der Landung gekippt, jedoch nicht mitgezogen worden. Hinweis: Dazu wird die Landeposition der Passagiere erklärt. Gegen die Fahrtrichtung in die Hocke gehen. So sitzt der eine auf dem Knie des Hintermanns, der wiederum hat den Korb als Schutz. Danach liegt man wie eine Schildkröte auf dem Rücken und muss etwas mühevoll aussteigen. Fazit Alleine die Erinnerungen erzeugen bei mir Gänsehaut! Deshalb lassen wir uns keine Fahrt entgehen! Kommt doch mit! Hier der Link zum Angebot! Astrid und Andreas